[A-DX] Mobiles Open-Air-DXing

Michael Schnitzer
Fr Apr 19 22:25:29 CEST 2013


 > From: <>
 >
 > Wer im Rhein-Main-Gebiet hat, wie ich, Spaß und Freude am mobilen
 > Open-Air-DXing.

Früher nannte man das "Field-Day". Neben viel Draht kam da u.a. auch 
eine LKW-Batterie zum Einsatz als Stromversorgung für den NRD.


 > From: "Alfred Leonhardt" <>

 > Das würde ich nicht empfehlen dort wird sehr streng kontrolliert
 > Und mit Sicherheit wären die nicht begeistert wenn einer mit seltsamen
 > Geräten dopt auftaucht

Zu diesem "sicherheitsrelevanten" Thema kann ich eine Geschichte 
beitragen, die sich in grauer Vorzeit, also in den 70er Jahren, irgendwo 
im Kölner Stadtwald abspielte. Hauptdarsteller war der vielen DX-Oldies 
bekannte Wilhelm Herbst, hinlänglich bekannt auch als 
Mittelwellen-Papst. WH plante damals ähnliche Outdoor-DX-Aktivitäten und 
befürchtete ebenfalls, von ahnungslosen Zeitgenossen in Polizeiuniform 
daran gehindert zu werden. Die Befürchtung ist absolut berechtigt. Man 
erkläre mal einem Polizisten auf Nachfrage, wozu man hier 500m Draht in 
den Wald gelegt habe, dass man US-Westküsten-DX betreibe und auf 680 kHz 
gerade KBRW Barrow höre. Diese Nummer könnte sehr schnell in der 
Psychiatrie enden...

Wie dem auch sei. WH jedenfalls wollte dies nicht riskieren und ließ 
sich demzufolge vom Kölner Ordnungsamt eine Bescheinigung ausstellen, 
die ihn - höchst amtlich beglaubigt - dazu berechtigte, amerikanische 
Mittelwellenstationen im Kölner Stadtwald zu empfangen!!!

Wenn ich mich recht erinnere, erzählte mir WH auch, dass er diese 
Bescheinigung auch tatsächlich einmal benötigte, und dass die 
kontrollierenden Polizisten wieder abzogen, nachdem sie das amtliche 
Dokument zur Kenntnis genommen hatten.

Zum Schluss noch ein Tipp für DXer-kontrollierende Polizeibeamte: 
Grundsätzlich die Logliste vorlegen lassen! Asien-Loggings haben darin 
nichts zu suchen, wenn sich die Genehmigung nur auf Amerika beziehen 
sollte. Dann geht's mit auf die Wache...


ms