[A-DX] Ferritring mit Ui 5000-10000 für MiniWhip

Erik
Fr Sep 1 21:10:22 CEST 2017


ich hätte zu dem Thema noch 'ne Fräge:

Bei meiner bei ebay erstandenen MiniWhip ist die BNC-Buchse direkt an 
der Platine befestigt (siehe 
http://www.ebay.de/itm/MiniWhip-Active-Antenna-HF-LF-VLF-mini-whip-ham-radio-receiver-shortwave-sdr-/292236031785?hash=item440a9ff729:g:Ud4AAOSwsXFZMYju). 
Man könnte die Platine direkt über das Schraubgewinde der BNC-Buchse mit 
einer Mutter am  Gehäuse (PVC-Rohr) befestigen. Anschließend wird das 
Signal mit einem Koax-Kabel, das an den Enden jeweils um einen 
Ferritring gewickelt ist, über die Fernspeisung zum Empfänger abgeleitet.

Platine mit BNC-Buchse (1) -->  Gehäusewand (2)  --> BNC-Stecker (3) 
-->  Koaxkabel mit Ferritring am Ende (4) --> Fernspeiseeinheit (5) --> 
RX (6)

Ich möchte statt der BNC-Buchse eine PL-Buchse nehmen und außerdem den 
Ferritring im zusammen mit der Platine im Gehäuse (PVC-Rohr) 
unterbringen.  Die Konstruktion sähe also wie folgt aus:

Platine mit BNC-Buchse (1) --> kurzes Koaxkabel um Ferrit gewickelt (2) 
--> PL-Buchse (3) --> Gehäusewand (4) --> PL-Stecker (5) --> Koaxkabel 
(6) --> Fernspeiseeinheit (7) --> RX (8)

Verschlechtert man mit dieser Konstruktion die HF-Eigenschaften 
wesentlich? Ich will (kann) mit der Antenne nicht das Gras wachsen 
hören, das geht in meiner Wohnlage (Innenstadt) sowieso nicht. Wenn ich 
also etwas vom theoretischen Optimum abweichen sollte, wäre das kein 
Problem.

Gruß

Erik



Am 31.08.2017 um 14:35 schrieb Wolfgang Name gelöscht:
> Hallo Jürgen,
>
> in meiner ersten Mail zu dieser Frage (27.8.) hatte ich bereits erwähnt,
> dass eine wirksame Mantelwellensperre so ganz grob etwa 1 mH Induktivität
> haben sollte (abhängig von der niedrigsten gewünschten Empfangsfrequenz,
> hier gedacht bis MW/LW hinab).
> Daraus ergibt sich, dass dieses Thema mit einem Klappferrit, egal welches
> Material, nicht zu erschlagen ist, da beim "Durchziehen" nur eine Windung
> entsteht.
> Mit etlichen aufgereihten Klappferriten vergrößert sich zwar die
> Induktivität, dürfte aber für diesen Zweck immer noch nicht ausreichen. Also
> geeigneten großen Ringkern (oder zwei) mit hoher Permeabilität nehmen und
> möglichst 20 oder mehr Windungen RG174 o.ä. durchziehen; für den Einsatz bei
> Frequenzen bis max. 50 oder 100 MHz ist die Art der Bewicklung unkritisch.
> Bei höheren Frequenzen empfiehlt sich zunehmend die hälftige Wickeltechnik,
> um Ein- und Ausgang besser kapazitiv zu entkoppeln.
> Das A&O ist jedoch bei "E-Feld-Sonden" ( = Mini-Whip) vor den auch wichtigen
> Mantelsperren-Überlegungen grundsätzlich aber  immer die HF-optimale Erdung.
>
> Gruß, Wolfgang (DF4AY)
>
>
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: liste [mailto:] Im Auftrag von Jürgen Martens
> Gesendet: Donnerstag, 31. August 2017 09:34
> An: 
> Betreff: Re: [A-DX] Ferritring mit Ui 5000-10000 für MiniWhip
>
> Guten Morgen,
>
> Uli und andere haben ja schon geschrieben, dass die Antenne auch ohne diese
> Ferritringe (zur Vermeidung von Mantelwellen) funktionieren wird.
> Es ist mehr eine Vorsichtsmaßnahme, falls es doch zu elektrischen Störungen
> durch Einstrahlung auf die Abschirmung des Koaxkabels kommen sollte.
> Dazu eine Frage von mir:
> Würde je ein Klappferrit oben und unten (zumindest
> theoretisch) nicht auch als Mantelwellensperre funktionieren? Leider fand
> ich bei diversen Anbietern keine Angaben zu Ui-Werten o.ä. dieser
> Klappferrite.
> Vielleicht weiß jemand (speziell Clemens) mehr dazu?
> Wäre interessant.....
>
> 73, Jürgen DF5TY
>
>
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