[A-DX] Stimme Koreas

"Thomas M. Rösner"
Do Mär 22 15:54:46 CET 2018


Und das liegt auch daran, dass das USPS nicht mehr in der Steinzeit lebt. Die Massen der Postsendungen heute werden schon lange nicht mehr manuell sortiert. Ich vermute mal, dass die Post in NK, die wenige internationale Eingangspost noch durch menschliche bzw. prüfende und sortierende Hände leitet, die diese dann nach Sichtung auf die handvoll auslandspostberechtigte Empfänger verteilt. 

Bei unseren modernen, automatisierten Postdienstleistern ist es heutzutage so, wenn die vom OCR-Leser eingelesene Adresse als falsch erkannt wurde, dann geht die Post eben automatisch in den RTS-Sack. Bei "Oma-Handschriften" passiert das sogar öfters mal, auch wenn die Adresse richtig ist. "Normale" P2P gibt es im ja sowieso kaum noch in der freien Wildbahn in echt. 99% der Post bei uns sind doch eh nur noch Rechnungen und Dialogpost-Werbung. Da stören handschriftliche Adresse einfach nur noch den schnellen Ablauf. Nicht ohne Grund bekommt der "99%-Rest" von der Post Teilleistungs-, Konsolidierer- und nun seit 2018 Infratstrakturrabatte auf seine automatisierten 70 Cent-Standardbriefe. Nicht überall wo 70 Cent draufstehen, stecken auch wirklich 70 Cent drin! Das kann bis effektiv unter 40 Cent gehen (egal was auf dem Brief selbst ausgewiesen ist). Nur die Handschriftenoma zahlt noch die ausgepreisten 70 Cent.

Zum Thema RTS: Wir hatten hier letztes Jahr in der Firma mal den Fall, da hatte ein neuer MA am Telefon (wohl etwas humoristisch) gesagt, er wohne jetzt im Schillergässchen, der annehmende MA hat das dann auch brav so 1:1 in die Personalsoftware eingegeben, und flux kam die Lohnabrechnung am nächsten Monat von dieser unseren DPAG zurück, Empfänger unbekannt. Klar, der MA wohnt ja auch in der Schillergasse. Nein, ein Gässchen gibt es dort sowieso nicht.

Die DPAG gönnt sich zwar noch eine zentrale Nachforschungsstelle in Marburg, aber da gehen hauptsächlich (aber nicht nur) RTS-Sendungen hin, bei denen der Absender nicht direkt zu ermitteln ist.

73, Thomas

> Gesendet: Donnerstag, 22. März 2018 um 10:30 Uhr
> Von: "Rémy Friess" <
> Betreff: Re: [A-DX] Stimme Koreas
>
> Le 22/03/2018 09:25, Wolfgang GARGITTER a écrit :
> > [...]  (manchmal war man einfach unflexibel im Erkennen der "1" und "7",
> Na ja, bei den Amis muss man halt aufpassen. "1" ist ein Strich, nichts 
> anderes. Wenn etwas oben dran hängt lesen sie es halt als "7".
> 
> Sie sind nicht "unflexibel". Sie lernen es so in der Schule und kennen 
> es nicht anders.