[A-DX] Programm der Eifeler Radiotage am 09. und 10. November 2019

[Christian Milling]

Liebe Liste,

 

am Samstag ist es soweit, Eifeler Radiotage Teil II stehen an, diemal das
Motto: Radio Grenzenlos. Die Mauer wurde vor 30 Jahren geöffnet, wir machen
2 Tage Programm dazu auf UKW 95,5 MHz im Süden NRWs sowie auf Kurzwelle 6030
kHz und im Web als Audio- und Videostream.

 

Am Samstag (09. November) gibt es von 10-18 Uhr ein Magazinstrecke, die
Susan Zare, Daniel Name auf Wunsch gelöscht und meine Wenigkeit gestalten, mit spannenden
Radiogeschichten aus Ost und West und dazu "Grenz-Themen" und hoffentlich
auch Euren Storys (danke an die, die schon vorab Ihre Geschichte uns haben
zukommen lassen). Unter anderem schauen wir uns eine ganz merkwürdige Grenze
in der Städteregion Aachen an, wir erinnern an die Grenzschliessung in
Gibraltar vor 50 Jahren, sprechen mit WDR5 Moderator Jürgen Wiebicke über
seine Zeit beim SFB kurz nach der Wende, schauen in die Geschichte der
Langwelle in Deutschland, werfen einen Blick nach Tadschikistan und Andorra
und schalten regelmässig zu unserem Ü-Wagen, der in der Region unterwegs
ist. 

 

Ab 18 Uhr am Samstag ist Gesprächszeit. Der erste Staatschef des
unabhängigen Weissrusslands, Stanislaw Schuschkewitsch, war vor seiner
Karriere als Politiker Wissenschaftler im Bereich der Physik. In den 1960er
Jahren arbeitete er als Chefingenieur bei den Minsker Radiowerken.  Dort
lernt er auch Lee Harvey Oswald, den mutmaßlichen Mörder von J.F. Kennedy
kennen und gab ihm Russischunterricht. Im Rahmen der Sendung sprechen wir
auch über sein Verhältnis zu Gorbatschow und warum die Auflösung der
Sowjetunion für Ihn immer noch richtig war.

 

Zwischen 19 und 20 Uhr senden wir ein Feature über den Stadtfunk Leipzig.
Dieser hat insbesondere während der Proteste 1989 eine wichtige,
deeskalierende Rolle übernommen. Zeitzeugen erinnern sich.

 

Ab 20 Uhr bis Mitternacht moderiert Dagmar Fulle (hr-iNFO) die Sendung "Die
warme Seite des Kalten Krieges: Wie die USA unseren Musikgeschmack
beeinflusst haben". Von Glenn Miller bis Michael Jackson und Bruce
Springsteen. Swing bis Soul bis Pop bis Rock bis ... ohne jeden Anspruch auf
Vollständigkeit, aber mit allem Schönen, was Dagmar so eingefallen (und aus
dem Plattenschrank entgegengefallen) ist.

 

Das Nachtprogramm wird im Sinne des alten ARD-Nachtexpresses (00-04 Uhr) /
Radiowecker (04-06 Uhr) gestaltet. Leichte Musik zur späten (frühen) Stunde.


 

Von 06-10 Uhr am Sonntagmorgen geht das Radiofrühstück auf Weltreise, mit
Musik aus vielen Ländern und interessanten und kurzweiligen Facts und Infos.
In der Stunde von 09 bis 10 Uhr besuchen wir Martina Zürcher und ihren Mann
Dylan Wickrama. Martina war lange Zeit Moderatorin und Redakteurin beim
schweizer Lokalradio Canal 3. Sie hat sich vor 3 Jahren entschieden, ihr
bisheriges Leben aufzugeben und lebt nun mit Dylan als moderne Nomaden in
einem VW Bus. Dieser hat sie schon bis in die Mongolei gebracht. Die beiden
erzählen uns ihre Geschichte.

 

Zwischen 10 und 11 Uhr steht Erich's Lampenladen im Focus. Wir bringen ein
Feature über den Palast der Republik in Berlin.

 

Prominent wird's von 11 bis 12 Uhr, wenn Ulrich Bessler die Radiolegende
Werner Reinke begrüßt. Er erzählt über seine mittlerweile 51jährige
Rundfunkkarriere: Wie er vom Radiovirus erfasst wurde, wie die Karriere
begann, über Radio Bremen, wie er von Bremen nach Frankfurt kam, über seine
erste Hitparade und noch einiges drumherum. Ergänzt durch so zeitgenössische
wie einschlägige Erkennungsmelodien.

 

Anschließend gehen wir nochmal mit 2 Stunden Magazin ins Rennen.

 

Von 14 bis 16 Uhr sind Hans Neuhaus und Biggi Name auf Wunsch gelöschtrmann (Radio Luxembourg)
live im Studio und plaudern über das wohl erfolgreichste Privatradio vor
Erfindung des Privatradios. 

 

Richtung Endspurt geht es von 16-18 Uhr mit Erich Wartusch und viel Musik
und Geschichten aus der ehemaligen DDR.

 

Den Abschluss machen wir von 18-19 Uhr mit dem Feature "Der Sound von 1989",
wo wir das Jahr (nicht nur den Mauerfall) akustisch revue passieren lassen.

 

Gesendet wird überwiegend (bis auf die Sendungen, die mit den
Interviewpartnern terminlich nicht anderes zu realisieren waren) live.
Nachrichten werden auch selbst produziert und u.A. von den Radiosprechern
Jürgen Kolb, Martin Schlabs (beide HR) und Volker-Andreas Thieme (DLF)
präsentiert. Produziert wird das Studio in einem Bunker in Kall-Urft, aus
dem der WDR im Falle einer Katastrophe im kalten Krieg gesendet hätte. Die
Technik stammt noch aus den 1960er Jahren.

 

Im Rahmen der Eifeler Radiotage finden im Ausweichsitz NRW, wo sich das
Studio befindet, zusätzliche Führungen statt. Als Teilnehmer erleben Sie, in
einem packenden Szenario, die Aufgabe des Bunkers im Kalten Krieg. Dabei
sehen Sie Arbeits- und Schlafräume, Strom- und Wasserversorgung,
Fernschreib- und Fernsprechvermittlung und selbstverständlich auch das aus
den 60er Jahren stammende Rundfunkstudio des Bunkers. Die Führungen gehen 2
Stunden und für alle 3 Termine gibt es noch freie Plätze:

 

09.11.2019 16:00 Uhr

10.11.2019 14:00 Uhr

10.11.2019 16:00 Uhr

 

Anmelden kann man sich noch unter https://bit.ly/34uzGnw

 

Nach der Führung gibt's die Möglichkeit, im Talentschuppen im Kloster
Steinfeld noch ein Bierchen oder anderes Getränk zu zapfen und mit Kollegen
und Radiofreunden ins Gespräch zu kommen. 

 

Soweit die Meldungen...

 

 

Liebe Grüße

 

 

Christian