[A-DX] Standort

Eckhard Päckert
Mi Nov 6 21:41:21 CET 2019


Hallo miteinander,

wisst ihr, was mich wirklich mal interessieren würde: wie würde sich der kw Empfang bei einem kompletten Stromausfall ändern - nur kurz natürlich, damit niemand in Gefahr gerät. Ich wohne mitten in Berlin und hab echt - auch auf Rat all der hilfreichen Stimmen in diesem Forum - viel probiert, ohne signifikanten Erfolg: Mini Loop, Langdraht, DS 31 passend zum DE 1103. So lapidar es klingt: am besten funktioniert die Teleskop in Allianz mit dem kleinen ADDX Pre1. Charly Hardt arbeitete nach Einsteins Prinzip: alles soll so einfach sein wie möglich, aber nicht einfacher. 
Kurzum: ich freu mich riesig, wenn ich hier am Fensterbrett mal spätnachts Radio Bhutan oder Mali oder auch Guinea reinkriege. Mehr ist nicht drin, vor allem nach Fernwest ist Funkstille. Bis auf einen Brasilianer auf 4885, manchmal oder einem brasilianischen Evangeliumssender auf 9765. Tja, und ich hatte mir schon überlegt, einen Reuter Pocket zuzulegen, aber damit bleibt Panama auch sehr fern. 
Übrigens: mir persönlich ist das Kurbeln am eigenen Kasten auch lieber als das Anzapfen anderer Empfänger. Ich könnte mich da nicht so freuen. Wellenjagd impliziert ja das Jagen, Lauern, Lauschen und schließlich den Treffer. So richtig genießen kann ich das nur alleine. Nicht den Austausch darüber versteht sich, aber die Pirsch. 
Lieben Gruß an alle,
Eckhard 

Von meinem iPhone gesendet

> Am 06.11.2019 um 13:32 schrieb :
> 
> Hallo Dirk, Hallo "Liste" ,
> 
> OK - den gleichen Eindruck hatte ich gestern auch bereits so gegen Tagesschau-Zeit (20h unserer Zeit) schon festgestellt - auf dem Dipol war VOCM schon zu hören. Der Dipol macht richtig Spass auf Mittelwelle - auch fehlt die Richtwirkung mit den bekannten Nachteilen.
> 
> Meine Vermutung ist, daß ein Großteil des Grundrauschens bei dem Langdraht aus Common-mode Störungen des langen Koaxkabels resultiert - wahrscheinlich gar nicht mal so viel von dem Draht.
> Allerdings könnte es auch sein, daß das Grundrauschen AUCH von dem besagten TELEKOM VDSL2 ausstrahlungen des Anschlusses in der Nachbarschaft kommt (genau wie 3.78 - 5.3Mhz) - aber ich kann ja nicht das Telekom Netz ausschalten und mal testen...hi
> 
> Man sieht ja auch, daß der vertikal Dipol viel weniger auf 3.78 - 5.3 beeinträchtigt ist, auch wenn ich den Empfang dort auch auf dem Dipol als schlecht bezeichnen würde. Aber immerhin weniger stark gestört als auf dem Langdraht
> Der Langdraht hat ein 70m langes Speisekabel. Das ist zwar zwischen 0.5 -28Mhz sehr gut angepasst (SWR besser als 1:1.5) aber ich nutze einen W7IUV pre-amp im Schuppen - also nicht am Speisepunkt draußen auf dem Feld. Der 100m Draht war eine "Eingebung" auf die Schnelle - ich hatte nicht die Möglichkeit Common-mode chokes und Ihre wasserdichten Gehäuse und Anschlusse vorzubereiten. Ausserdem gehört der pre-amp dann an den Speisepunkt mit Fernspeiseweiche, die das SWR breitbandig NICHT veründert nur mit Spule und Kondensator geht das nicht, sondern man muss schon etwas mehr Aufwand treiben...
> Wenn ich das so hätte aufbauen können (mit Fernspeiseweiche, etc) wäre der Langdraht dann wahrscheinlich auf etwas ruhiger
> 
> Nur auf den hohen Bändern bin ich doch zufrieden mit dem Langdraht.
> 
> Mittelwellenantennen hingegen, muss man wirklich mit Aufwand ruhigstellen - vor allem Aktivantennen mit Hochohmigem Eingang (z.B auch Mini-whips)
> Da reicht ein einzelnes Döschen vom Verkaufswühltisch nicht aus - insgesamt habe ich zum Aktiv-Dipol 5 Unterbrechungen im Speisekabel mit jeweils aufeinander abgestimmten, natürlich selbstgewickelten, Ringkernen (N30, 77er, 73 und 43 material) - die N30er Kerne für die tiefsten Frequenzen sind doppelt/übereinander gelegt und für sich alleine schon ein Block von 40mm durchmesser und 40mm Höhe - ca 120windungen von feinverdrilltem 0.28mm Kupferlackdraht (ca 50Ohm paralleldrahtleitung!) ergeben schonmal 100mH und selbst auf 30kHz schon fast 20kOhm. Dieser Widerstand begrenzt die Ausbildung von Gleichtaktwellen auf dem Speisekabel ziemlich effektiv.
> Die Eigenkapazität und Eigenresonanz war mir erstmal egal, weil ohne einer wirklich dicken Common-mode Spule bei 30kHz die Antenne einfach nicht ruhig zu kriegen war.
> Und so habe ich dann weitergemacht und für die anderen Frequenzbereiche auch Chokes eingebaut mit anderen Ringkernen und anderen Materialien - s.o. - insgesamt schon eine Riesenaktion...hi. Ich muss sagen, der Effekt ist gerade im Mittelwellenbereich viel gravierender als ich gehofft hatte - den Aufwand habe ich eigentlich nur getrieben, weil ich wissen wollte was machbar ist...
> 
> Der Dipol ist nämlich momentan an einem Platz wo er das ganze Jahr über bleiben kann - daher lohnte sich der Aufwand in einer Festinstallation.
> 
> Ulli, ON5KQ
> 
>>> P.S.: Dirk, vergleiche Mal beim nächsten Mal den Aktivdipol (SDR1) mit
>>> dem Langdraht (SDR2) auf 590kHz... vielleicht geht in die Richtung der
>>> Langdraht doch noch besser (wegen weniger QRM ?) - habe ich selber
>>> noch nicht gehört...
>> Hi Ulli moin,
>> geprüft getestet und ....der LW brint VOCM sehr verrauscht bei S4-5 wo
>> auch Dein Grundrauschpegel steht  der Dipol dagegen ist eine Ohrenweide
>> ;-) ...Das Signal in gleicher Weise auch um S5 abr ohne dieses
>> Grundrauschen klar zu vernehmen dahinter noch weitere US/CAN Stationen
>> hörbar....ne da kommt der LW bei weitem noch nicht ran. Fürs NDB-DXen
>> ein Traum diese Antenne.
>> 73s Dirk
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