[A-DX] rückwärtige Nullstelle

Michael Schnitzer
So Okt 25 22:10:48 CET 2020


Hallo an alle,

eine Frage an alle EWE-, K9AY- und Beverage-Betreiber: Wie bestimmt ihr
den Wert des Abschlusswiderstands eurer Antennen oder - anders
ausgedrückt - die maximale rückwärtige Signalunterdrückung? Früher, wo
in diesem Fall tatsächlich ausnahmsweise mal etwas besser war, suchte
man sich den nächstbesten MW-Ortssender im "Rücken" der Antenne, drehte
einige Male das Poti rauf und runter und konnte auf diese Weise relativ
easy das Signal minimieren. Keine große Sache!

Exzellent funktionierte dieser Ansatz bei meiner 300°-EWE. Da bietet
sich tagsüber als rückwärtiger Helfer Ungarn auf 1188 mit seiner relativ
stabilen Bodenwelle an. HNG lässt sich demzufolge auch mit etwa 40dB
unterdrücken (bei ca. 400 Ohm). Das ist ne ganze Wucht!

Schwieriger wird das Geschäft bei der 60°-EWE. Hier wäre ein stabiles
Signal aus Richtung 240° hilfreich. Heute Nachmittag fummelte ich daher
am Abschlusswiderstand (Poti) rum, erreichte aber mit dem Referenzsender
SER San Sebastián auf 1044 nur magere 15 bis höchstens 20 dB
Signalsuppression. Möglich wäre auch, das Signal der LW-TDF-Station
Allouis auf 162 kHz hierfür zu benutzen. Hab ich noch nicht probiert.

Fragen: Liefert eine LW-Station auch ein für MW nutzbares Ergebnis? Und
außerdem: Lässt sich der optimale Widerstandswert evtl. auch theoretisch
berechnen?

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