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Re: [A-DX] (NEU: Stoerungsquelle)


  • Subject: Re: [A-DX] (NEU: Stoerungsquelle)
  • From: Michael Grill <grillmichael@xxxxxxxx>
  • Date: Sun, 26 Feb 2006 17:31:12 +0100 (CET)

Hallo,

waren die Wechselrichter eher Billigprodukte oder
namhafte Hersteller?

Zu diesem Thema (Photovoltaikanlage/Wechselrichter)
noch eine Frage an die Experten (Jürgen ;-) ):

ich plane auch die Installation einer
Photovoltaikanlage (ca. 5KW). Montage auf dem Dach.
Nun sagt man ja, dass die Wechselrichter nicht unter
dem Dach montiert werden sollen wegen der Hitze im
Sommer. Bei mir liegt vom Dach bis in den Keller ein
Kabelkanal, darin liegen die Leitungen der Sat-Antenne
und mein RG 58 von der ALA 1530. Wenn ich nun die
Gleichspannungsleitungen von der PV-Anlage bis in den
Keller zu den Wechselrichtern mit in diesen Kabalkanal
lege, muss ich dann mit Störungen rechnen? Sollte ich
die Leitungen seperat verlegen?

Und wenn wir gerade dabei sind ;-): ein Anbieter
meinte, man solle auch den "Plus" und "Minus" von der
PV zu den WR immer mit etwas Abstand verlegen, da bei
"gemeinsamer" Verlegung (und dann auch noch die beiden
Kabel ineinander verdreht) mit Verlusten zu rechnen
ist...

Schon mal Danke an die Experten!

Grüße aus dem Saarland

Michael


--- Jürgen Martens <Martens.Eningen@xxxxxxxxxxx>
schrieb:

> > Zu lokale Stoerungen:
> > Da hoerte ich vor einigen Tagen zwei
> Amateurfunkern zu, von denen
> der eine
> > eine Stoerquelle in der Solaranlage seines
> Hausnachbarn ausmachte.
> > Es ist/war dessen "Wechselrichter" (wenn ich das
> richtig in
> Erinnerung
> > habe) an der Anlage.
> >
> 
> Das gleiche Problem wurde mir vor einer Woche von
> einem Kunden
> geschildert. Ich habe ihm empfohlen, doch einfach
> mal eine
> Kabeltrommel hinter den Wechselrichter einzufügen.
> Vorgestern rief er wieder an: Die Störungen waren so
> gut wie weg!
> 
> Zur Erklärung:
> Solarzellen liefern Gleichspannung, unser Stromnetz
> hat aber Wechsel-
> spannung 230 V / 50 Hz.
> Mit einem Wechselrichter wird die Gleichspanung
> elektronisch in
> Wechsel-
> spannung umgeformt. Das funktioniert leider nicht zu
> einem reinen
> Sinus,
> es werden auch Oberwellen erzeugt, die in den
> LMK-Bereich fallen.
> Eine direkt an den Ausgang des Wechselrichters
> angeschlossene Kabel-
> trommel wirkt, durch die Leitungsinduktivität und
> die Kapazität
> zwischen
> den Leitern, wie ein Tiefpassfilter.
> Dieses Tiefpassfilter hat natürlich eine
> Eigenresonanzfrequenz, die
> umso
> tiefer liegt, je länger die Leitung auf der Trommel
> ist.
> Die Leitung auf der Trommel sollte daher nicht zu
> lang sein.
> 10m dürften ausreichen, auch wegen des
> unvermeidlichen
> Spanungsabfalls.
> Ob die Methode wirkt, ist schnell ermittelt. Eine
> Kabeltrommel hat
> man meist im Haus und billiger als ein richtiges
> Filter ist sie
> außerdem.



	

	
		
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