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[A-DX] Simbabwe kündigt Ausslandssendungen an




Die staatlichen Zimbabwe Broadcasting Holdings (ZBH) wollten am
18.04.2007 ein neues, rund um die Uhr sendendes Auslandsprogramm unter
dem Titel „News 24/7“ starten. Nach Aussagen des Informationsministers
von Simbabwe soll der neue Auslanddienst die „Wahrheit über Simbabwe“
verbreiten und ein Gegengewicht zur „ausländischen Propaganda“
darstellen. 

Ausgestrahlt werden soll „News 24/7“ über die Kurzwellensender der ZBH
in Gweru (auch unter der Schreibweise Gwelu bekannt). Bis jetzt wurden
allerdings weder Frequenzen hierfür genannt, noch konnten die
angekündigten Sendungen durch Empfangsbeobachtungen bestätigt bzw.
aufgefunden werden. Gehört wird weiterhin nur eine Übertragung des
Inlandsprogramms Radio Zimbabwe auf 6045 und 3306 oder 3396 kHz, wobei
der Sender für die letztgenannte Frequenz durch technische Mängel auch
eine starke Oberwelle auf 6612 bzw. 6792 kHz abstrahlt. 

In letzter Zeit wurden die ZBH bei der Ausstattung neuer Sendestudios,
darunter auch für „News 24/7“, in größerem Umfang durch den Iran
unterstützt. Bereits seit längerem bekannt ist eine Zusammenarbeit mit
China im Bereich der Sendetechnik, die sich speziell auch auf den
Bereich von Störsendern bezieht, mit denen die Behörden Simbabwes
versuchen, den Empfang bestimmter ausländischer Sender unmöglich zu
machen. Dies betrifft zum einen das simbabwische Projekt „Voice of the
People“, das seine Programme über die Sender von Radio Nederland
Wereldomroep auf Madagaskar ausstrahlt (derzeit 6.00-7.00 Uhr auf 9765
kHz und 19.00-20.00 Uhr auf 7120 kHz) sowie das von London aus
operierende „SW Radio Africa“ (derzeit 19.00-21.00 Uhr auf 4880, 11775,
11810 und 12035 kHz). Gestört werden darüber hinaus auch die für
Simbabwe bestimmten, unter dem Titel „Studio 7“ ausgestrahlten Programme
der Voice of America. 

Unterdessen hat die South African Broadcasting Corporation (SABC) ihren
Redaktionen den Zugriff auf das Internetangebot von SW Radio Africa
gesperrt. Nach Angaben von SW Radio Africa führten entsprechende, von
verschiedenen SABC-Mitarbeitern vorgenommene Versuche jeweils zu einem
eindeutigen Verweis auf eine „SABC Policy“ (Bildschirmfoto). Die Station
kommentiert diesen Sachverhalt mit der Bemerkung, die SABC werde zwar
als öffentlich-rechtlicher Sender beschrieben, jedoch legten diese und
weitere Entwicklungen die Schlußfolgerung nahe, daß sie unter
staatlicher Kontrolle stehe


Quelle: radioeins.de

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