Re: [A-DX] AW: Empfangsberichte

[Juergen Fenn <juergen.fenn@xxxxxx>]

Wolf Harranth schrieb:

> - Nun gut. Bleibt immer noch das Argument, dass wir als Rundfunkanstalt, als
> Image-wahrer eines Landes dann halt ein bisschen Public Relations, also
> Imagewerbung betreiben. Allerdings: Der Hörer will uns doch bloss melken.
> Der hat nichts weiter im Sinn als uns mit einem minimalen Aufwand maximal
> viel Zeug rauszulocken. Das soll gefördert und belohnt werden? Wozu also für
> QSL-Abzocker Geld rauswerfen, wenn wir zur gleichen Zeit vor der
> Entscheidung stehen, ob die Kollegin X, der Kollege Y auf Halbtag
> runtergestuft oder "frei gesetzt" werden soll. Die Mitarbeiterin im
> Hörerservice macht ohnedies Überstunden, entlastet man sie um die
> QSL-Geschichten, bekommt sie Kapazitäten frei. (Das ist, Ihr merkt es, nicht
> _meine_ Argumentation, sondern jene, auf die ich antworten müsste.)

Eine Empfehlung kann man in dem Fall doch gar nicht geben, es ist
letztlich eine politische Entscheidung des Senders:

1. Man könnte QSL-Anfragen gar nicht mehr bearbeiten.

2. Man könnte unbrauchbare Empfangsberichte oder so unverschämte
Anfragen wie diese sofort in den Papierkorb werfen.

3. Man könnte jeden Empfangsbericht mit einer QSL-Karte bestätigen, egal
welchen Inhalts.

Was man tut, hängt davon ab, welche Ziele der Sender mit der Bearbeitung
von Empfangsberichten verfolgt. Da der ORF auf seiner Website immer noch
zum Verfassen von Berichten einlädt, jedenfalls für die KW unter
<http://oe1.orf.at/service/international>, wäre die Variante 1. zwar
inkonsequent, unter den geschilderten Umständen (Empfangsberichte sind
aus der Sicht des Senders eigentlich unnötig) aber vertretbar. Variante
2. wäre viel zu arbeitsaufwendig, weil dann die Hörerbetreuung auch noch
darüber entscheiden müßte, ob der Bericht technisch überhaupt zu
gebrauchen ist... Mit Variante 3. kann man nichts falsch machen...

Jürgen.


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