[A-DX] Sporadic E-Logs 26.5.

Roger
Do Mai 26 21:52:33 CEST 2016


Am 26.05.2016 um 21:14 schrieb Albert Kosnopfel:
> Leider kann man solche Empfänge weder vorausahnen noch nachvollziehen. 
> Es heißt nicht umsonst "sporadische" E-Schichten. Also dranbleiben. 


Aberunter Berücksichtigung statistischer Wahrscheinlichkeitenkann man 
sich auf Zeiten erhöhter Aktivitäten einrichten.
Das hier gefällt mir ganz gut:
http://www.dl2lto.de/sc/TM_SPE_ausbtg.htm

"....Es gibt keine langfristigen Vorhersagen, es handelt sich um ein 
sporadisches Phänomen. Es gibt aber gewisse Auffälligkeiten. Es ist eine 
Ausbreitungserscheinung des Sommerhalbjahres. Die Statistik zeigt, daß 
zwischen den Monaten Mai und Anfang September verstärkt 'ES' auftritt. 
Die 'ES' Wahrscheinlichkeit ist Anfang Juni und Anfang Juli besonders 
hoch. Noch eine Auffälligkeit. Häufig tritt diese Ausbreitung am späten 
Vor- und Nachmittag und am frühen Abend auf. (10-12 Uhr, 16-18 Uhr, 
20-22 Uhr)"


Das hier ist noch detaillierter:

http://do1ycs.de/sporadic_info.html

"....*_Jahreszeitliche Häufigkeitsverteilung_*

Wie zuvor erwähnt, tritt 144MHz-Es vor allem im Juni und Juli auf. 
Daneben ist aber auch in der zweiten Mai- und der ersten Augusthälfte 
mit Sporadic-E zu rechnen. Insbesondere in zeitlicher Nähe zum Maximum 
des Meteoritenschauers Perseiden am 12./13. August herrscht eine hohe 
Es-Wahrscheinlichkeit. Danach geht diese rapide zurück, wenngleich auch 
im September schon einmal per Sporadic-E gearbeitet werden konnte.

Auch im Maximum Juni und Juli kann eine auffällige Häufigkeitsverteilung 
beobachten werden. So war in den letzten 20 Jahren vor allem die Zeit 
vom 1. bis 10. Juni praktisch eine "Bank". Um den 17. Juni und um den 
25. Juni herum traten ebenfalls überproportional häufig 
Es-Überreichweiten auf. Im Juni hatten sich ausgeprägte 
Häufigkeitszentren um den 10. und um den 28. Juli herum entwickelt. 
Selbst im August gibt es zwei auffällige Daten: den 5. August und den 
12. August, jeweils +/- zwei Tage. Dies sind langjährig gemittelte 
Beobachtungen, die deshalb nicht in jedem Jahr exakt eintreffen werden.

*_Tageszeitliche Häufigkeitsverteilung_*

Stabiler verläuft hingegen die tageszeitliche Häufigkeitsverteilung. 
Wenn man einmal davon absieht, dass Sporadic-E grundsätzlich immer 
auftreten kann, also auch im Mitternacht oder zu Sonnenaufgang, gibt es 
zwei besonders auffällige Zeiträume:

*09:00 - 13:00 UTC*
*15:00 - 19:00 UTC*




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In Deutschland wären vertikal polarisierte Antennen ganz günstig, da 
würden die hiesigen Sender am geringsten stören.
Den Sporadic-E-Signalen ist dies egal, die kommen eh' alle etwas 
"verdreht" an.

roger
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Die Wahrscheinlichkeit für Doppelsprünge liegt im zeitlichen Bereich der 
Sommersonnenwende am höchsten.