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Re: [A-DX] Modifikationen Kenwood R2000


  • Subject: Re: [A-DX] Modifikationen Kenwood R2000
  • From: Martens.Eningen@xxxxxxxxxxx (Jürgen Martens)
  • Date: Fri, 9 Jul 2004 14:56:10 +0200

Hallo ihr Bastler,

----- Original Message -----
From: "Stephan Grossklass" <sgrossklass@xxxxxxxxxxx>


> > Von: Sven Mathiessen [mailto:postmaster@xxxxxxxxxxxxx]
> > Scheinbar habt ihr ja Ahnung, was sagt euch dieser Satz
> > :
> >
> > Phasenrauschen der ersten Lokaloszillatoren kann man
> > durch einfache Massnahmen
> > (HF-Drossel + Tantalelko von Oszillator-Transistor-Basis
> > gegen Masse) erheblich verbessern.
> >
> > Wie kann ich das bewerkstelligen ?
> > Ich habe einen Kenwood R-2000
>


Vorsicht vor solchen Ratschlägen.
Wenn man nicht genau weiss was man da tut, Finger weg!
Oszillatoren und PLLs sind eines der kritischten Schaltungsteile.
Wenn man da Eingriffe macht, sollte man auch Messmöglichkeiten
haben, mit denen man die Auswirkungen nachmessen kann.
Wer kann das Rauschen eines Oszillators nachmessen?
Wohl niemand, oder?


> 1. *Etwas* präzisere Teile-Specs einholen, Tantalelkos
>    gibt es nun nicht gerade wenige. Wie die Teile nun
>    genau verschaltet werden sollen, ist auch nicht klar.
>    (Ich /vermute/ mal zuerst C und dann L gegen Masse,
>    wobei jetzt der Halbwissen-Alarm losgehen sollte.)
>
Halbwissen - genau das richtige Wort.
Wer über mehr verfügt, kann weiter machen (aber nur dann)

    (*)
> 2. Service-Manual besorgen, um den besagten
>    Transistor zu identifizieren.

Es sind drei Oszillatoren mit den Transistoren Q 23 / Q 24 / Q 25
Die Oszillatoren dürften in einem abgeschirmten Teil zu finden sein.
Nichts für mal eben so was dazulöten und dann gut.

> 3. An diesem die Basis identifizieren und eine
>    benachbarte Masseleitung o.ä. ausmachen.

Die Basis ist der kritischte Punkt am Oszillator.
Verstimmungen sind bei Eingriffen unvermeindlich,
d.h. Nachabgleich in jedem Fall notwendig.
Die Gefahr ist sehr gross, dass hinterher gar nichts mehr geht.

> 4. Lötkolben zücken und loslegen.

Achtung:Lötkolben nicht am heissen Ende anfassen. :-)

Besser: Sich nicht in solche Sphären versteigen und
seinen Empfänger ruinieren.

> (*) Aha, laut Google ist die Quelle eine knappe
> Forenantwort. Da könnte das schwierig werden.


Oh je, ich spüre schon Sodbrennen....
Hatte sich mal wieder die geballte Inkompetenz versammelt....

> Bandpässe mit "billigen Si-Dioden" geschaltet, ob
> man da nicht was modifizieren kann? Könnte sich
> lohnen, wenn das Großsignalverhalten wirklich
> nur daran krankt.

Es kommen im R-2000 Schaltdioden BA 282 zum Einsatz.
Kosten bei Reichelt zwar nur 6 Cent, die anderen
Bauteile der Bandpässe liegen preislich aber in ähnlicher Höhe.
Schlechtes Großsignalverhalten setzt sich meist aus
Unzulänglichkeiten in verschiedenen Stufen zusammen.
Lokalisieung ohne sündhaft teuren Messgerätepark fast unmöglich.

Meine Empfehlung: Gerät gar nicht erst öffnen!

Schönes Wochenende,
Jürgen Martens

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