Re: [A-DX] jetzt hats mich erwischt: Schüsselverbot

[Andreas Nitschke <ANitschke@xxxxxxxxxxxxx>]

Klaus-Dieter Scholz meinte am 22.03.06 zum Thema "[A-DX] jetzt hats mich
erwischt: Schüsselverbot":

>
> Ich werde die "Schüssel" ( http://www.kdscholz.de/satschuessel/  )
> weiter nach unten setzen. Dann ist diese nur noch vom Haus gegenüber
> von der letzten Etage aus zu sehen.
>
> Wie seht ihr die Situation?

Ja, möglichst weit unten. Das ist auch wegen der Windlast besser.
Vielleicht hat die WBG einen Vertrag mit der Kabelgesellschaft, wo auf dem
Schüsselverbot bestanden wird, um für guten Umsatz zu sorgen?
Vielleicht beruhigt sich die Lage durch ein Kabelabo?
Satellit und Kabel zusammen haben ja auch ihre Vorteile. Da kann man sich
auch mal eine andere Position als Astra 1 für die Schüssel einstellen, und
parallel immer noch die Kabelsender.


> Aus dem Brief der WBG entnehme ich, das eine Zustimmung von mir
> beantragt werden muß, diese aber sowieso nicht erfolgen wird. Das ist
> Verdummung.

Installationen mit Anschrauben an der Außenwand oder oben auf dem Dach werden
genehmigungspflichtig sein.
Aber ein beweglicher Sonnenschirm ist ja auch nicht genehmigungspflichtig.
Der Sonnenschutz auf Deinem Balkon ist es da schon eher.

Ein spezielles Verbot von Empfangsantennen (wie im Punkt 5) dürfte rechtlich
keinen Bestand haben.

Falls der Vermieter diese Schüssel wegklagen will, ist es fraglich, ob er
damit durchkommt. Aber besser ist es, wenn es nicht so weit kommt.

Rechtlich läuft die Auseinandersetzung um eine eigene Schüssel auf ein
Abwägen zwischen dem Recht auf Eigentum des Vermieters und dem Recht auf
Informationsfreiheit hinaus, wenn man auch Programme sehen und hören will,
die es nicht im Kabel gibt.

Passenderweise ist das im Grundgesetz Artikel 5
http://bundesrecht.juris.de/gg/art_5.html


Wobei man bei einer Wohnungsgenossenschaft ja auch noch Miteigentümer ist.

So weit meine laienhaften Gedanken dazu.

Gruesse aus Freiberg /Sachsen von

      Andreas
-- 
und im www: http://www.ANitschke.de
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