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Re: [A-DX] jetzt hats mich erwischt: Schüsselverbot


  • Subject: Re: [A-DX] jetzt hats mich erwischt: Schüsselverbot
  • From: "Christof Proft" <christof.proft@xxxxxx>
  • Date: Wed, 22 Mar 2006 21:26:06 +0100 (MET)

Hallo Klaus-Dieter,

> Wieder einmal das leidige Problem SAT-Schüssel.
> 
> Ich werde die "Schüssel" ( http://www.kdscholz.de/satschuessel/  ) weiter
> nach unten setzen. Dann ist diese nur noch vom Haus gegenüber von der
> letzten Etage aus zu sehen.

Das dürfte mehr als ausreichen. Im Übrigen ist die Markise für das
Gesamtbild störender als die Sat-Schüssel. Mußtest Du die eigentlich auch
genehmigen lassen? Die Begrünung möglicherweise auch?

<läster> Sind im Sinne der Wohnbaugesellschaft rote Nelken noch opportun?
</läster>
> 
> Wie seht ihr die Situation?

Leider gibt es zum Thema Sat-Schüssel keine allgemeine Rechtsprechung, da
bist Du auf Gedeih und Verderb dem zuständigen Amtsgericht ausgeliefert.
Es hat sich aber bisher Folgendes herauskristallisiert:
Gegen Antennen innerhalb der Mieträume ist grundsätzlich nichts einzuwenden.
Das ist bei Dir nicht gegeben, der SAT-Empfang durch Fensterscheiben
hindurch ist auch eher Glückssache.
Auf dem Balkon wird es als zulässig angesehen, wenn keine bauliche Maßnahmen
ergriffen werden. Bauliche Maßnahmen sind bei Dir gegeben, da die Antenne
auf einem Fuß steht, der nicht mit dem Baukörper verbunden ist und die
Durchführung über ein Flachbandkabel ohne Bohrung durch Fenster/Mauerwerk
erfolgt. Bei Überstehen über die Hausfassade oder Klemmverbindunden am
Balkongeländer sieht das schon wieder ganz anders aus.
Montier so, daß die Schüssel möglichst wenig zu sehen ist. So tief wie
möglich oder liegend sind schon gute Ansätze. Dann kannst Du die Schüssel
noch farblich dem Hintergrund anpassen. Das müßte eigentlich reichen.

Mir sieht die ganze Argumentation eher wie Kungelei zwischen dem
Wohnungsbauunternehmen und der Kabelgesellschaft aus.

Hast Du Dich mal beim örtlichen Mieterverein erkundigt, ob es schon
Präzendenzfälle gibt?

Wie sieht es mit Leerständen aus? In einigen ostdeutschen Kommunen sind die
Gesellschaften mittlerweile auf jeden Mieter angewiesen. Dies geht sogar so
weit, daß diese Schlichter einsetzen, um bei Mietrückständen die Kündigung
zu vermeiden. Da werden die es sich dann überlegen, ob es Sinn macht, Dir
wegen der Sat-Schüssel auf den Füßen rumzutreten.
> 
> Aus dem Brief der WBG entnehme ich, das eine Zustimmung von mir beantragt
> werden muß, diese aber sowieso nicht erfolgen wird. Das ist Verdummung.
> 
<läster> Alte Seilschaft, die sich auf DDR-Tradition beruft? </läster>

> Wie sieht die Situation bei euch aus?

Bei mir ist eine selbst eingebaute Astra/Eutelsat-Anlage am Haus. Bin
Eigentümer und hatte es satt, nachdem ich dank einer Mietpartei mit linken
Händen, keiner Erfahrung im Satanlagenbau und deren Schrottanlage aus dem
Baumarkt einige Löcher in der Fassade hatte.
Sollte jemand einen anderen Satelliten empfangen wollen, hängt noch ein
weiterer Halter hinter dem Haus (dank der Worldspace-Agonie werden es bald
wohl zwei sein). Der Zugang ist über tote Kamine und den Keller gegeben
(Altbau).
> 
Viel Erfolg!

Viele Grüße aus Aachen

Christof
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