[A-DX] Repressionen gegen Hörer in der DDR?

["Nils Schiffhauer" <dk8ok@xxxxxxx>]

Moin, moin - im Jahre 20 nach dem sogenannten Mauerfall wird es ja
sicherlich auch einige Forschungsergebnisse oder auch "nur" persönliche
Erinnerungen dazu geben, ob und wie Hörer in der DDR geschurigelt wurden.

Insbesondere interessiert mich dabei folgendes:

* Gab es ab Mitte der 1980er Fälle, in denen Hörer denunziert wurden und
eine Hausdurchsuchung "frei Haus" bekamen, vor Gericht gestellt wurden mit
der Aussicht, zwei Jahre in den Bau zu wandern oder 100.000 Mark der DDR
abdrücken zu müssen und sich der üblichen Melange von Aufsichtsbehörde und
Staatsanwaltschaft gegenüberstanden?

Vielleicht finden sich ja zu dieser Frage präzise Antworten, auch aus
persönlicher Erinnerung und aus sonst siegelmäßig verschlossenen
Privatarchiven wären sie hochwillkommen.

Ebenfalls wäre interessant zu wissen, welche konkreten! Nachteile
(finanzielle Verluste / die Vorbereitung auf ein solches Verfahren kostete
in der BRD den Gegenwert von 6.000 Euro, für Glücklichere also immerhin
einen halben Monatslohn, für Durchschnittsverdiener leicht mehr; selbst,
wenn das Verfahren gewonnen wurde, blieb der Verlust beim Bürger) das
Kurzwelle-Hören in der DDR ab Mitte der 1980er mit sich brachte.

Antworten gerne auch privat. Wenn Diskretion erwünscht wird: Ich halte mich
daran.

73 Nils, DK8OK

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