[A-DX] Kiwi Server. Frage.

Tom DF5JL
Fr Mai 1 20:12:11 CEST 2020


Rémy,

das ist so nicht richtig - wobei die "8" stimmt, aber bei den
Zehnerpotenzen liegt ein Irrtum vor. Frequenzen unterhalb von 80 Hz sind
nicht mehr in ihrer Richtung zu lokalisieren.

Bei tiefen Frequenzen unterhalb von ca. 800 Hz (Lambda = 43 cm) werden
vor allem Laufzeitunterschiede ausgewertet (Phasenlaufzeiten), bei hohen
Frequenzen oberhalb von ca. 1600 Hz (Lambda = 21,5 cm) vor allem
Pegelunterschiede. Dazwischen liegt ein Überlappungsbereich, in dem
beide Mechanismen eine Rolle spielen.

Bei tiefen Frequenzen unterhalb 800 Hz sind die Abmessungen des Kopfes
mit einer Wegstrecke d = 21,5 cm von Ohr zu Ohr, entsprechend einer
Laufzeitdifferenz von 632 µs, kleiner als die halbe Wellenlänge des
Schalls. Die Pegelunterschiede sind hierbei so gering, dass sie keine
genaue Auswertung gestatten. Bei hohen Frequenzen oberhalb von 1600 Hz
sind die Abmessungen des Kopfes größer als die Wellenlänge des Schalls.
Hier kann das Gehör aus Phasenlaufzeiten die Richtung nicht mehr
eindeutig bestimmen. Dafür werden Pegelunterschiede größer, die dann
auch vom Gehör ausgewertet werden.

73 Tom




Am 01.05.2020 um 18:50 schrieb Rémy Friess:
> Das menschliche Ohr vernimmt den Stereoeffekt doch nur bei den hohen Töne, also etwa oberhalb 8000 Hz.