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Re: [A-DX] VEF206


  • Subject: Re: [A-DX] VEF206
  • From: Erich Bergmann <Erich.Bergmann@xxxxxx>
  • Date: Sat, 05 Feb 2005 12:21:02 +0100

Hallo Thorsten und Liste,

At 18:28 30.01.2005 +0100, Thorsten Hein wrote:

> Als Empfänger diente ein russischer VEF 206.

So eine schwere Kiste steht heutzutage auch bei mir im Regal.

Erich, hast Du Deinen auch noch? DXt Du manchmal damit?

Den Empfänger (zu MIRIAM: ja es ist ein Kofferradio aber schon etwas größer -240x305x105; 2,7kg ohne Batterien- als die heute üblichen) habe ich noch, ab und zu wenn ich z.B. meinen SONY 2001 D nicht aus meinem zweiten QTH mit bringe schalte ich ihn noch ein. Sicher bringt er heut zu Tage nicht mehr das zu Stande was er damals noch tat (andere Empfangsbedingungen, lokale Störungen damals anders als heute, lies: kleinerer Störpegel trotz Großstadt; und nicht zuletzt war das Gerät damals neuer, ich kaufte ihn 1973 auf einer Ungarnreise). Es stimmt schon das ich in einer Radio-Werkstatt einige Nachbesserungen machen ließ die die Empfindlichkeit verbesserten.

Wäre schön, hier auch mal ein paar aktuellere VEF 206-Erfahrungen
sehen zu können. Inwiefern kann das Gerät noch mit aktuelleren
Empfangsgeräten mithalten?

Also mit meinem SONY 2001 D kann er nicht mit halten selbst wenn der SONY jetzt nach 12 Jahren nicht mehr so funktioniert als er neu war.

Von anderer Seite wurde mir aber gesagt, dass der VEF 206 besonders
im Tropenband immer wieder für Überraschungen gut ist!


Das Problem war dass im 60 m Band die Spiegelfrequenzen vom 49 m Band hereinkamen und heut zu Tage geht ja das 49m Rundfunkband frequenzmäßig viel tiefer. Ich habe mir so 1988 mir mit einem selbst gebastelten Tiefpass Filter geholfen den Effekt der Spiegelfrequenzen zu minimieren. Der blieb aber genau wie das Netzteil das ich mir später auf einer DDR Reise kaufte bei meinem damaligen QTH Temeswar in Rumänien zurück.

Sicher stieß er an seine Grenzen aber ich konnte schon einiges auf dem Tropenband empfangen wie z.B. den Afrikaner von Senegal, Namibia, Botswana, Kapverden, Elfenbeinküste u.a.; aus Asien Burma, einige Indonesier, Nepal u.a.; Aus Amerika Costa Rica, Honduras, viele Brasilianer, Venezolaner, einiges aus Ecuador, Peru, Kolumbien aber auch SRS aus Surinam , um nur einige Beispiele zu geben. Das 90 m Band war jedenfalls schlechter.

Man brauchte allerdings für die Kurzwelle überhaupt für die Tropenbänder eine lange Antenne

Eine Eintagsfliege gab es bei mir auch auf MW mit dem VEF206 am 8 Dezember 1975 als ichj auf 980 kHz Radio Nacional Rio de Janeiro empfing.

So schlecht zu jener Zeit war der Empfänger also auch nicht. Übrigens besitze auch noch die Beschreibung mit Schaltplan des Empfängers.

At 21:09 30.01.2005 +0100, Hagen Borrasch wrote:
Mit Verlaub, viel getaugt hat dieses Radio nicht. Einfachsuper mit 455 kHz ZF,
Germaniumtechnik, Trommeltuner mit katastrophalem Kontaktmaterial, Fiter
breit wie Scheunentor u.s.w.

Ja das Kontaktmaterial musste man von Zeit zu Zeit säubern bzw. die Oxydation beseitigen, den Drehknopf vom Trommelschalter musste ich wegen Bruch irgenwann auch ersetzen.

> Inwiefern kann das Gerät noch mit aktuelleren
> Empfangsgeräten mithalten?

Mit keinen, glaube ich. Jeder billige Supermarktempfänger dürfte besser sein.

Von den meisten billigen Supermarktempfänger wurden aber andere Aussagen in dieser Liste getroffen.

73
Erich


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