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Re: [A-DX] Re: Weltempfänger-Empfehlung?


  • Subject: Re: [A-DX] Re: Weltempfänger-Empfehlung?
  • From: "Andreas Wohlhaupter" <andreas.wohlhaupter@xxxxxx>
  • Date: Tue, 21 Mar 2006 13:06:55 +0100 (MET)

Hallo,

> gemacht wurde, denn die Großsignalfestigkeit von dessen UKW-Teil ist
> unterirdisch. In der sog. City Ost von Berlin, unter der vollen Dröhnung
> vom Fernsehturm, ist das ganze Band voll mit Mischprodukten auf
> Vollausschlag (!).
 
Das kann ich auch nur bestätigen. Hier im DVB-T-Indoorgebiet des
Wendelsteins habe ich mit dem Sangean auch im abgewandten Teil der Wohnung
ab 102 MHz einen Rauschteppich, der nur noch Ortssender durchlässt,
auf der zugewandten Seite geht selbst der örtliche Lokalsender
im Rauschen unter. Dazu kommen dann noch die üblichen Mischprodukte
zwischen den starken UKW-Sendern. Wohlgemerkt NUR mit der Teleskopantenne!
Der Anschluß einer Yagi ist da schon fast ein aussichtsloses Unterfangen!
Sehr schade eigentlich, denn dort, wo mal keine Mischprodukte sind, 
punktet der ATS909 durchaus mit einer recht guten Empfindlichkeit. 

Sofern der ATS909 aber in einem Gebiet eingesetzt wird, wo überstarke
Ortssendersignale fehlen, hat er durchaus ziemlich gute Empfangsleistungen
auf UKW. Ein Anschluß ans Kabel dürfte ihn zwar auch leicht überfordern,
aber hier haben ja alle Programme den gleichen, sehr hohen Signalpegel,
da können die Mischprodukte eigentlich nichts überdecken wie beim normalen
UKW-Empfang.

Wenn es noch ein Stückchen kleiner sein darf und das fehlende RDS
kein Problem ist, dann würde ich sogar eher zu einem Degen 1103
raten. Bei dem ist die externe Antennenbuchse für KW und UKW
freigeschaltet (für LW/MW nur über einen Trick). 

Dafür punktet der Degen mit deutlich weniger Übersteuerungen und
Mischprodukten, einer höheren Empfindlichkeit auf UKW, einem
besseren AM-Empfang (an Teleskop-/Ferritantenne bereits besser als
beim Sangean mit zusätzlichem Antennenverstärker), sowie einem
etwas angenehmeren AM-Signal (bei Fading). 
Gewöhnungsbedürftig ist das umständliche Regeln der Lautstärke.

Künftig dürfte der Degen 1103-Nachfolger, der Eton E5 ein ziemlich
beliebter Einsteigerempfänger werden. Den gibt es derzeit nur über
Ebay und über einen Händler in Großbritannien für umgerechnet 159 Euro.
Ich habe den bereits zuhause im Einsatz und bin sehr begeistert.
Von den Empfangsleistungen her ziemlich ähnlich zum Degen 1103, einen
kleinen Tick besser vielleicht, aber vor allem deutlich besser zu bedienen
und insgesamt wirkt das Material des Gehäuses etwas wertiger. 

Lediglich im Langwellenbereich schwächeln Degen 1103 und Eton E5
etwas, aber zum Empfang von 177kHz Deutschlandradio Kultur hier in 
Südbayern reicht es gerade noch so knapp.

Viele Grüße,
Andreas Wohlhaupter


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