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Re: [A-DX] A-DX und Wellenforum


  • Subject: Re: [A-DX] A-DX und Wellenforum
  • From: Bernhard Walle <bernhard.walle@xxxxxx>
  • Date: Tue, 21 Feb 2006 01:22:41 +0100

Hallo,

Christoph Ratzer <dx@xxxxxxxxx> [2006-02-21]:
> Am 20.02.2006 um 22:33 schrieb Dietrich Hommel:
> 
> > Wahrscheinlich ist man dort als Programmhörer auch besser  
> > aufgehoben. Aber
> > es hat eben alles seine Haken.
> 
> Der Haken ist für mich aber schon erkennbar. Waren vor 2 Jahren noch  
> eine vernünftige Anzahl an hörenswerten (!) internationalen  
> deutschsprachigen Programmen aus dem Kurzwellenradio zu holen, so  
> wird das Angebot nun sagen wir "überschaubar".

Es gibt aber auch noch viele guten Stationen wie z.B.

 - Radio Korea International
 - Radio Japan
 - Radio Taiwan International
 - Radio Prag
 - Radio Bulgarien
 - Radio Schweden
 - Radio HCJB

> Ich hatte mir in den letzten Tagen mit viel Freude vorgenommen  
> anlässlich meines 25-jährigen Hobbyjubiläums zahlreich internationale  
> deutsche Programme zu hören. Das war schon nach kurzer Zeit  
> ernüchternd. Da beginnt zuerst die Suche ob denn in dieser Stunde  
> noch etwas internationales deutsches auf Kurzwelle zu hören ist, die  
> "Hörfahrpläne" sehen zwar recht umfangreich aus, streiche doch Sat  
> und diese unnützen - weil von der breiten Masse auch weiterhin nicht  
> hörbaren - DRM Sendungen weg - da bleibt nicht viel.

Nun ja, es gibt mittlerweile viele Internetstreams. Mit der
Verfügbarkeit von DSL-Flatrates zum Schleuderpreis (mein Router ist
ohnehin 24 h online) ist das für Programmhörer eine echte Alternative.
Das ganze ist halt doch -- auch wenn mir hier jetzt viele
wiedersprechen -- viel zuverlässiger als die Kurzwelle.

Viele Stationen bieten die Programme auch ab Abruf an, so dass man
nicht mehr an eine Zeit gebunden ist. Wer hat schon Lust den
Cassettenrecorder zu programmieren? Ich nicht!

Ehrlich gesagt: Für mich *wäre* Radio Tashkent via Internetstream
statt Kurzwelle ein Gewinn und kein Verlust (sollte es denn
funktionieren, leider blieb mein Versuch ein Versuch). So prickelnd
empfangbar war Tashkent über Kurzwelle nicht.

> Was bleibt also von den verbliebenen deuschsprachigen internationalen  
> Auslandsdiensten? Die hörenswerten sind eine einstellige Zahl. Davon  
> werden zumindest einige, so der derzeitige Stand, spätestens Ende des  
> Jahres "umstrukturiert" werden, die finden wir dann wie zB den  
> deutschen Dienst der BBC oder der Schweiz "im Internet".

Der deutsche Dienst der BBC war sehr hörenswert, aber hatte mit
Auslandsrundfunk nicht viel zu tun. Über Großbritannien konnte man
da nicht viel erfahren.

> Und dann? Warten auf DRM? Diese Selbstbeweihräucherungstruppe ist ja  
> seit der IFA wie vom Erdboden verschluckt, alles sehr geheim, da  
> bleibt man lieber unter sich, jaja.

Sehe ich mittlerweile auch so. Das Internet ist die Alternative.
Zumindest für das Zielgebiet "Westeuropa", wo es keine Zensur gibt.
Und für ein doch eher geringes Publikum deutlich kostengünstiger als
Kurzwelle.


Gruß,
Bernhard
-- 
The good thing about standards is that there are so many to choose from.
        -- Andrew S. Tanenbaum
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