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[A-DX] Pressetext: Zukunft des UKW-Radios....


  • Subject: [A-DX] Pressetext: Zukunft des UKW-Radios....
  • From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
  • Date: Tue, 08 Jan 2008 16:33:49 +0100

 http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=080107021

    pte080107021
    Medien/Kommunikation, Produkte/Innovationen

    Zukunft des Hörfunks ungewiss
    Umstellung auf Digitalradio mit schleppendem Fortschritt

    Zukunft des UKW-Radios ungewiss (Foto: pixelio.de)

    Hannover (pte/07.01.2008/17:25) - Anders als bei digitalem Fernsehen
    gehen die Fortschritte bei der Umstellung auf digitales Radio (DAB)
    äußerst schleppend voran. Die Direktorenkonferenz der
    Landesmedienanstalten hat eine Empfehlung abgegeben, wonach der Umstieg
    von UKW auf DAB nicht vor 2015 vollzogen werden soll. Man müsse einen
    inhaltlichen Mehrwert erreichen, um unter den Rundfunkteilnehmern für
    ausreichend Akzeptanz für den nötigen Gerätewechsel zu sorgen. Dennoch
    werden von der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten
    http://www.alm.de die Vorteile des digitalen Radios erkannt. Von
    rauschfreiem Hören abgesehen, sieht man auch eine Chance zur Förderung
    der Medienvielfalt. Trotz der Empfehlung, die geplante Abschaltung des
    UKW-Netzes 2015 zu verschieben, ist die Abschaltung des analogen Netzes
    weiterhin vorgesehen.

    Von den neuen Geräten, die zum Empfang der digitalen Daten nötig sind,
    abgesehen, wären es hauptsächlich die Rundfunkanstalten, denen der
    DAB-Standard Nachteile verschaffen würde. Die Umstellung auf die
    digitale Übertragungstechnik zieht hohe Kosten nach sich. Gleichzeitig
    wächst aber die Konkurrenz am Markt. Ein wesentlicher Faktor des
    digitalen Radios ist die Möglichkeit, dass bis zu 20 Sender auf nur
    einem Frequenzband übertragen können. Die nötige Zusammenarbeit zwischen
    den Stationen scheint aber derzeit unmöglich.

    Die Übergangszeit, in denen gleichzeitig UKW und DAB (Simulcast) in
    Betrieb sein sollen, wird auf etwa 20 Jahre geschätzt. Anders würde sich
    der Umstieg auch nicht bewältigen lassen. Neben der bundesweiten
    Umstellung muss auch eine regionale bzw. lokale Planungssicherheit
    geschaffen werden, die beim Digitalradio einen ungleich höheren Anteil
    ausmacht, als bei Digital-TV. International verläuft der Werdegang von
    digitalem Radio unterschiedlich. Zwar verkauft es sich in Großbritannien
    gut und verdrängt das analoge Radio zunehmend, in Skandinavien habe man
    aber jegliche Projekte zur Einführung von DAB aufgrund des zu geringen
    Interesses wieder eingestellt. Deutschland weist mit 80 Prozent einen
    relativ hohen Versorgungsgrad auf, kann aber nur auf ein paar
    hunderttausend Nutzer verweisen. (Ende)

   Aussender: pressetext.deutschland
    Redakteur: Manuel Haglmüller
    email: haglmueller@xxxxxxxxxxxxxx
    Tel. +43-1-811-40-315

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