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Re: [A-DX] Re: [A-DX] Re: [A-DX] Sendersterben 2012


  • Subject: Re: [A-DX] Re: [A-DX] Re: [A-DX] Sendersterben 2012
  • From: Wolfgang Thiele <thiele@xxxxxxx>
  • Date: Fri, 29 Jun 2012 16:28:22 +0200

Am 29.06.2012 15:57, schrieb Kai Ludwig:

Dürften sie schon, da sie weniger Kapazität nutzen. Und damit die
Qualität noch unbefriedigender ist.

Früher gab es mal das Bestreben, im Hörfunk die bestmögliche Tonqualität
zu erzielen. Heute ist zu beobachten, wie da immer stärker eine Schere
aufgeht: Musikabrufdienste im Internet richten sich inzwischen an
härtesten "High End"-Ansprüchen aus; da sind 320 kBit/s und damit
deutlich mehr, als eine transparente Übertragung braucht, schon
Standard. Auf der anderen Seite steht der Hörfunk, bei dem Magerbitraten
und synthetische Höhen mittlerweile salonfähig sind bzw. mit Macht
salonfähig gemacht werden sollen. Es sind aber offensichtlich nicht nur
die gern verspotteten "goldenen Ohren", denen das gerechnete Blech
auffällt; der Eindruck wird öfters erwähnt und dabei gern als
"Geschmirgel" beschrieben (es ist das, was beim noch magereren DRM noch
schlimmer ist; Stichwort "Cyborg-Stimmen").

Das ist wohl ein Trend. In einem amerikanischen Podcast hörte ich die Tage, durch iTunes sei mittlerweile schon eine ganze Generation in der Weise konditioniert (oder wenn man so will: verdorben) worden, dass sie eine schlechtere Tonqualiät beim Musikkonsum stillschweigend akzeptiert.

Bei einem eher wortorientierten Programm ist das sowieso nicht so ein großes Thema. Bei Radio Horeb hört man übrigens oft Gespräche, bei denen einer der Teilnehmer über Telefon zugeschaltet wird, und das für eine abendfüllende Sendung. Das ist sowieso kein HiFi.

Praktische Erfahrungen hier aus Südbrandenburg: Einige ERF-Hörer
quengelten so lange, bis ERF-Radio in die örtliche Kabelanlage auf UKW
umgesetzt wurde. Das von dieser Firma betriebene Lokalfernsehen enthält
auch ERF-Beiträge, wiederum auf Wunsch jenes Publikums. Die Mittelwelle
wurde nicht nur nicht genutzt, sondern war schlicht nicht bekannt; es
löste regelrechtes Entsetzen aus, als ich mal von diesem bescheidenen
dreiviertel Megawatt erzählte.

In vergangenen Jahrzehnten konnte man über den ERF sogar Rahmenantennen käuflich erwerben. So ändern sich halt die Zeiten.

Welche Meinungen gibt es da zu Domradio un Radio Paradiso, die
tatsächlich von der katholischen bzw. evangelischen Kirche betrieben
werden?

Und Radio Horeb dürfte immer noch ein gutes Stück von Radio Maryja in
Polen entfernt sein.

Mit dem berüchtigten polnischen Radio Maria hat aber die Radio-Maria-Gruppe, zu der auch Radio Horeb gehört, überhaupt nichts zu tun. Darauf legt man auch großen Wert

Gleichwohl ist der Grundtenor der Sendungen "fromm", wenn man es so bezeichnen möchte.

Radio Paradiso kenne ich nicht. Domradio ist wohl mehr "Mainstream".

Gruß
Wolfgang
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