Re: [A-DX] QSL-Karten
Christoph RatzerDienstag, 30. Januar 2024, 00:29 Uhr
- Vorherige Nachricht (dieses Gesprächs): Re: [A-DX] QSL-Karten
> Das erinnerte mich irgendwie an Wolf Harranths Beiträge Brief an > einen Funkfreund, die immer begannen mit Mein lieber Funkfreund,... Ja, das ist die gleiche Schule. Damals gab es auch ein paar international anerkannte Deppen, aber die kannte man. Heute sind diese Spezialisten überall zu finden, da werden wahllos „irgendwelche“ Stationen angeschrieben, um möglichst „QSL-Karte“, T-Shirt und „Informationsmaterial" zu bekommen. Empfangsberichte sind schon vollständig, wenn „Musik“ draufsteht und natürlich die Postadresse, dann kann man schon eine Karte per Briefpost erwarten. Und diese auch nach Wochen nochmals mit Nachdruck einfordern - und dabei sich auch gerne etwas im Ton vergreifen. Alles schon schwarz auf weiß gesehen. Dagegen war ein DXer, der die diplomatische Vertretung Papuas zur Herausgabe eines Schreibens nötigte, ja ein freundlicher Zeitgenosse. Dass diese sinnlosen Stationsanschreiber es den wenigen ernsthaften Hörern verunmöglichen wenigstens noch wenige Antworten zu bekommen, das ist halt jetzt so. Diese Deppen denken auch nicht darüber nach. Worüber ich nachdenke, ist aber, warum man das macht. Und da komme ich auf keine Lösung. Warum nimmt man an einem Contest teil und macht sich die Mühe 90% der Logs zu erfinden? Damit man dann eine Urkunde bekommt? Wofür? Das ist die gleiche Liga wie die Experten, die nach der QSL einer seltenen US Station erkennen, dass sie „vergessen“ haben den „Kiwi“-SDR anzugeben, mit dem sie die Station irgendwo im Umkreis des Senders gehört haben. Frage wieder: Wozu? Aber wir werden das nicht mehr ändern. Das inzwischen selbst Hobbyfreunde, die Kurzwellensendungen aus ihrer eigenen Tasche veranstalten und bezahlen keine QSLs mehr ausstellen braucht uns nicht zu verwundern. Aktuelles Beispiel die schönen Kurzwellensendungen von Paul Walker - KSKO, McGrath, Alaska über den Sender in Bulgarien: "There are not likely to be any QSLs for this transmission“. Wozu auch, wenn 95% der „Berichte“ die Qualität eines nicht ausgefüllten Lottoscheins haben. Darum ist es wirklich besser wie Victor in seinen eigenen alten QSL-Schätzen zu blättern und die „gute alte Zeit“ aufleben zu lassen. 73 Christoph — https://ratzer.at
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