Re: [A-DX] und Radio Budapest zitiert internationale Medien

["Harald Kuhl" <HKu-DX@xxxxxx>]

Moin.

> So langsam frage auch ich mich, zu was es noch die Kurzwelle gut ist?
> Hauptsache DX-Programme und QSL-Karten?

Das ist ein generelles Phänomen beim Auslandsrundfunk, unabhängig vom Empfangsweg.

Viele Mitarbeiter der "kleinen" Stationen sind in erster Linie Absolventen eines Sprachstudiums und erst in zweiter Instanz Journalisten. Die lesen dann einfach ab, was ihnen vorgelegt wird. Außerdem machen viele den Ansagerjob nur nebenbei, weil sie davon allein nicht leben können. Das habe ich bei mehreren osteuropäischen und asiatischen Auslandsdiensten immer wieder erlebt und hat sich in den letzten Jahren noch verschärft. Dann eilt man auch im Krisenfall nicht nachts in Sendehaus, um ausnahmsweise doch einmal live zu senden. Wahrscheinlich wäre das schon technisch höchst kompliziert, weil Studios und Sender getrennt verwaltet werden und die Kommunikation zwischen den Abteilungen schlecht oder gar nicht klappt.

Im Krisenfall schaltet mensch also weiter BBC oder DW ein, bei afrikanischen Belangen auch RFI.

Gruß,
Harald

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