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[A-DX] (SatelliFax)IFA+Digital Radio
- Subject: [A-DX] (SatelliFax)IFA+Digital Radio
- From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
- Date: Thu, 31 Aug 2006 08:42:07 +0200
Date: Wed, 30 Aug 2006 19:32:17 +0200 From: SatelliFax <mailserver@xxxxxxxxxxxxxxx> Subject: SatelliFax Ausgabe Mittwoch, 30. August 2006 IFA: IMDR wirbt für Digital RadioDie Initiative Marketing Digital Radio (IMDR) fordert alle Marktteilnehmer auf, die diesjährige Internationalen Funkausstellung (IFA) vom 1. bis 6. September 2006 in Berlin auch dafür zu nutzen, um gemeinsam über die weiteren Schritte zur kompletten Digitalisierung des Hörfunks zu diskutieren. Die IMDR bietet dafür auf ihrem Messestand (Nr. 103) in Halle 5.2 Raum und Gelegenheit.
Die IFA 2006 ist die Erste nach der Regional Radiocommunication Conference (RRC 06). Die so bezeichnete Internationale Wellenkonferenz fand vom 15. Mai bis 16. Juni 2006 in Genf statt und hat für Europa, Afrika aber auch für den Arabischen Raum inklusiv Irak und Iran sowie für Russland außer dem äußersten sibirischen Raum den Frequenzplan für digitalen Rundfunk basierend auf T-DAB und DVB-T erstellt und gewisse Grundregeln für den Übergang vom analogen auf den digitalen Rundfunk festgelegt. Diese RRC 06 hat damit den internationalen frequenztechnischen Rahmen für die Digitalisierung des Rundfunks geschaffen und neue Frequenzressourcen für T-DAB erschlossen und festgelegt.
Als Ergebnis der RRC 06 stehen für Deutschland sieben Bedeckungen DVB-T im UHF-Band, eine Bedeckung DVB-T im VHF-Band und drei Bedeckungen DAB im VHF-Band zur Verfügung. Obwohl DAB und DVB-T der Frequenzplanung zugrunde gelegen haben, ist die spätere Nutzung der Frequenzen nicht auf allein diese Verfahren festgelegt. Ein flexibler Planungsansatz während der Konferenz macht es möglich, Frequenzen bzw. Frequenzbänder auch auf Basis anderer Technologien zu nutzen. Dies gilt sowohl für eine Nutzung der Frequenzen durch DVB-H, als auch für eine sich abzeichnende Umwidmung der DVB-T Bedeckung im VHF-Band für DAB (drei bis vier zusätzliche DAB-Bedeckungen).
Jetzt geht es aus Sicht der IMDR darum, die Ergebnisse der RRC 06 so schnell wie möglich national umzusetzen. Dazu werden derzeit von allen Beteiligten, d.h. insbesondere den öffentlich-rechtlichen Programmveranstaltern, den Landesmedienanstalten als Vertreter der privaten Veranstalter, den Sendernetzbetreibern, dem Bundeswirtschaftsministerium und der Bundesnetzagentur (BNetzA) Positionspapiere über die künftige Nutzung der in Deutschland zur Verfügung stehenden Frequenzressourcen erarbeitet. Von besonderer Bedeutung ist dabei sicherlich, dass nicht nur die derzeit im Rundfunkgeschehen Involvierten ein Auge auf die ?Beute? geworfen haben, sondern auch rundfunkfremde wie z.B. die Mobilfunkanbieter. Eine gemeinsame Strategie für Digital Radio ist deshalb auch in Deutschland zu finden. Die Diskussion darüber sollte aber aus Sicht der IMDR nicht technologiegetrieben sondern von den Inhalten ausgehen. Dies fordern inzwischen auch mehr und mehr Radiounternehmer wie der Programmdirektor und Geschäftsführer von radio SAW und Rockland Sachsen-Anhalt, Mario A. Liese, der erklärt, dass ?der Hörfunk ? mit DAB eine eigenständige digitale Plattform (hat), die durch die RRC international abgestimmt ist. Dieser Zugang in die digitale Welt darf nicht leichtfertig auf´s Spiel gesetzt werden. Die Hörfunker müssen aufpassen, dass sich nicht Dritte das Spektrum des Hörfunks sichern?, warnt Liese (SatelliFax berichtete).
Vor diesem Hintergrund präsentiert sich die IMDR in diesem Jahr auf der IFA als Kommunikationsplattform für Digital Radio und wird gemeinsam mit ihren Partnern über den aktuellen Entwicklungsstand von Digital Radio in Deutschland informieren. Dabei setzt sich die IMDR stark dafür ein, dass die Ergebnisse der Internationalen Wellenkonferenz (RRC 06) auch in Deutschland so schnell wie möglich umgesetzt werden. Außerdem will die IMDR die Kommunikation zwischen allen Marktbeteiligten deutlich verbessern. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass es im Prozess der Digitalisierung des Hörfunks wichtig ist, dass alle Marktpartner gemeinsam einen Fahrplan für die kommenden Monate und Jahre entwickeln. Dabei sind die Programmveranstalter, die Medien- und Wirtschaftspolitik und die Aufsichtsgremien genau so gefordert wie die Endgerätehersteller und die Netzbetreiber.
Die Programmveranstalter werden sich in der Digitalen Radiowelt allerdings nicht mehr nur als Produzenten klassischer Hörfunkprogramme verstehen können. Sie werden sich auch mit den neuen Möglichkeiten der digitalen Verbreitungswege mit Blick auf multimediale Inhalte auseinandersetzen (müssen). Dies wiederum erfordert den Blick auf die Road-Map Empfängerhersteller, da nur die Aussendung solcher Inhalte sinnvoll ist, die auch empfangen werden können. Der Blick in die Mobilfunk-Welt zeigt, dass dort eine radikale Veränderung stattgefunden hat und die Mobilfunk-Anbieter heute die Entwicklung der Mobiltelefone bestimmen. Für die Welt des Rundfunks ist dies heute noch eine völlig undenkbare Vorstellung. Allerdings wollen die Radiohersteller durchaus von den Programmveranstaltern wissen, welchen Content ihre Endgeräte in welchen technischen Standards verarbeiten sollen.
Für den aus Sicht der IMDR notwendigen Dialog bietet der Messestand Digital Radio auf der IFA 2006 Raum. Gemeinsam mit den Sendernetzbetreibern für Digital Radio in Deutschland erwarten die Besucher auf dem über 300 Quadratmeter großen Messestand (Nr. 103) in Halle 5.2 folgende Partner:
? Initiative Marketing Digital Radio e.V. (IMDR) ? Digital Radio Mondiale (DRM) ? WorldDAB ? PURE Digital sowie weitere Endgerätehersteller: trinloc, ETEN und TechniSat.Auch werden auch in diesem Jahr auf dem Gemeinschaftsstand Digital Radio neue Endgeräte zum Empfang von DAB und DMB zu sehen und zu hören sein. www.digitalradio.de
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