Re: [A-DX] Kurzbericht vom Besuch bei RB

["Clemens Paul" <cpaul@xxxxxxx>]

> Leider sendet RB nicht mehr auf KW, aber immer noch auf MW 936 khz.

Gerade probiert.
Hier in Süd-DL momentan nur mit K9AY (Richtung Nord) zu empfangen,dafür S9+35
(17dB vom VV),O=4.
Mit Dipol oder Südrichtung der K9 bombt ein Italiener ähnlich stark rein.
Teilweise schnelles Fading  abwechselnd auf je einem der beiden Signale.

73
Clemens
DL4RAJ
----- Original Message ----- 
From: <Karl-J.Conrads@xxxxxxxxxxx>
To: <liste@xxxxxxx>
Sent: Monday, October 13, 2008 11:19 PM
Subject: [A-DX] Kurzbericht vom Besuch bei RB


> Hallo Hobbyfreunde,
>
> am 09.10.2008 haben die Oldenburger Kurzwellenfreunde das neue Funkhaus von Radio Bremen in 
> der Bremer Innenstadt besucht.
>
> Die imposanten Gebäude sind gekonnt in den Altstadtbereich an der Weser integriert worden.
>
> Nach unserem Angebot von noch freien Plätzen in der A-DX Liste hat sich ein guter Bekannter 
> gemeldet und an dem Besuch teilgenommen, Horst Rosiak von Radio HCJB.
>
> Mit einer weiteren Gruppe sahen wir nach der Begrüßung einen Film über die 
> Entstehungsgeschichte dieses Funkhauskomplexes und dessen Konzeption.
>
> Das Konzept des kompromisslosen Überganges auf den volldigitalen Betrieb wurde bei dem 
> anschließenden Rundgang durch die Redaktionen, Ton- und Fernsehstudios, Info-Desk und 
> Regieräume deutlich.
>
> Redakteure haben keine festen Arbeitsplätze mehr, loggen sich an einem freien Platz ein, 
> schreiben oder rufen ihren Beitrag auf, ergänzen oder ändern, leiten elektronisch weiter zum 
> Sprecherteam.
>
> Der Moderator im Studio zeigte uns, während einer laufenden Sendung, den auf die Sekunde 
> durchgeplanten Sendeablauf auf seinem Monitor, wobei er jederzeit in der Lage ist eingehende 
> Eilmeldungen ( Verkehrsfunk ) einzuschieben und Kontakt in die Redaktion herstellen kann.
>
> Ein Zentralserver bedient alle Produktionsbeteiligten des Radio- und Fernsehbetriebes bis 
> hin zum Archivbereich. Ein Sportredakteur schilderte den hohen Fortbildungsaufwand den Radio 
> Bremen leisten musste um die Mitarbeiter auf den erforderlichen Stand zu bringen. Dieses 
> Konzept ging auch nicht ohne den Verlust von Arbeitsplätzen in die Realisierung.
>
> Man merkte dem Sportredakteur den Stolz auf die gelungene direkte Umstellung der Produktion, 
> ohne analogen Parallelbetrieb zur Sicherheit, an.
>
> Interessant war auch die News Auswahl in der Nachrichtenredaktion. Von wenigen Leuten werden 
> die eingehenden Meldungen der verschiedenen Nachrichtenagenturen gesichtet, in elektronische 
> Sprecherscripte gestellt, auf den Server gelegt und vom Sprecher zur vollen Stunde abgerufen 
> und verlesen. Es soll keine Papiermanuscripte mehr in den Sprecherkabinen geben.
>
> Lediglich die Fernsehmoderatoren dürfen sich beim Prompter  ablesen an einem 
> Papiermanuscript zur Beruhigung festhalten, erklärte uns ein TV Mitarbeiter.
>
> Leider sendet RB nicht mehr auf KW, aber immer noch auf MW 936 khz.
>
> vy 73  Karl
>
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