Programmzuspielung, war [A-DX] Neues von Media&Broadcast

["D. Name auf Wunsch gelöscht" <douglas.kaehler@xxxxxxxxxxx>]

Hallo!

>Was das Thema Programmzuspielung angeht

Übrigens kommt der Seewetterbericht beim Deutschlandfunk bzw.
Deutschlandradio Kultur per ISDN aus Köln zu den Sendern.

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: owner-liste@xxxxxxx [mailto:owner-liste@xxxxxxx] Im Auftrag von Kai
Ludwig
Gesendet: Freitag, 4. Januar 2008 01:42
An: liste@xxxxxxx
Betreff: [A-DX] Re: [A-DX] Neues von Media&Broadcast


> es sei
> denn, man "sendet aus der 220Volt Steckdose" mit 1000 Watt oder so.

Dazu mag die Frage genügen, ob irgendjemand Scandinavian Weekend Radio
hört. Mit "hören" ist dabei richtig hören gemeint, nicht etwa nur
"Programmdetails" für einen "Empfangsbericht" sammeln.


> Mal so nebenbei gefragt: Wenn ich jetzt einen Radiosender gründen 
> würde und bei der Netzagentur nach der 6005 fragen würde, könnte ich 
> sie bekommen oder ist sie für die nächsten Jahre Radio700 zugeordnet, 
> selbst wenn sie keinen (Ganztags-) Sendebetrieb hinbekommen?

Letzteres. Das ist aber sowieso nur für die Galerie, weil das im Ausland
niemanden interessiert. Wolfgang hatte es ja schon angemerkt: Der ganze
deutsche Zoo an Inlandskurzwellen wurde und wird nicht geschützt. Da
setzen sich die Franzosen schonmal auf die 6085, da setzen sich die Amis
und später die Russen auf die 6030 (z.T. sogar mit deutschen
Programmen), da sitzen die Engländer in Ascension morgens schon ewig und
drei Tage auf der 6005. Alles kein Problem, die HFCC-Einträge sind
schließlich nur "for info".


> Abgesehen
> davon hatte ich immer gedacht, dass sämtliche KW-Frequenzen gar nicht 
> "zugeordnet", sondern eher zur Benutzung freigegeben werden, sodenn 
> niemand anderes im gleichen Zeitraum für das gleiche Zielgebiet 
> sendet?!

Am besten mal das hier in Ruhe anschauen:
http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/5110.pdf


Was das Thema Programmzuspielung angeht: Natürlich kann man einen
Internetstream auf Sendung geben und dann hier die Klagen über die
Aussetzer lesen, wie zuletzt erst Neujahr bei diesem Murks auf der 1440.
Man kann natürlich auch eine Telefonleitung auf Sendung geben, dann hört
sich das eben so an wie früher Radio Peking auf 3985 kHz aus der
Schweiz. Wenn professionelle Anforderungen an Betriebssicherheit und
Tonqualität keine Rolle spielen ...

Wobei der Gedanke Telefon so abwegig nicht ist: Mit sog. Codecs wird
tatsächlich über Wählverbindungen auch im professionellen Bereich
gearbeitet, wo es nicht um eine feste Anbindung geht. Das ist dann aber
digital, sozusagen eine Modemverbindung.


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