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Re: [A-DX] Schleifenantenne CIAO L-101


  • Subject: Re: [A-DX] Schleifenantenne CIAO L-101
  • From: Rainer Löffler <rainerloeffler@xxxxxxxx>
  • Date: Mon, 1 Jun 2009 11:48:55 +0200

vielen Dank war sehr aufschluß reich würde sie kaufen aber wenn ich höhre mit stabilltetät auau ned gut

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From: "Name gelöscht" <name.geloescht@xxxxxxxxxxxx>
Sent: Monday, June 01, 2009 11:01 AM
To: <liste@xxxxxxx>
Subject: Re: [A-DX] Schleifenantenne CIAO L-101


Am 01.06.2009 um 10:25 schrieb Rainer Löffler:

hatt da jemand damit erfahrung gemacht bitte mit der Antenne
Schleifenantenne CIAO L-101 nur will wisen ob die auch was taugt ohne dikussionrunde danke


Am 16.03.2008 um 11:01 schrieb Willi Passmann:

Hallo zusammen,

da ich trotz des Besitzes einer Wellbrook ALA 1530S+ noch auf der  Suche
nach einer breitbandigen Loopantenne bin, deren Abmessungen
Flugreisen-tauglich sind, bin ich auf die von der Firma WiMo  vertriebene
Ciao L101 gestoßen.

Das Antennenelement besteht aus einem ummantelten Kabel, das zu einem
Ring von etwa 25 cm Durchmesser zusammengerollt werden kann. Im  Betrieb
sind die Abmessungen 77x60 cm (BxH), der Bogen ist also oben  abgeflacht.
Die Stromversorgung erfolgt über einen USB Anschluss, was für den
Perseusbenutzer eine praktische Sache ist. Die Kabellänge von nur  1,5 m
setzt allerdings voraus, dass die Antenne auf dem Schreibtisch mit dem
Laptop plaziert wird - mit einem Meter mehr wäre man hier etwas variabler in der Plazierung.

Nach dem Auspacken fällt zunächst mal die Deckelplatte des
Metallgehäuses ins Auge. Ein offenbar mit einem Tintenstrahldrucker
bedrucktes Papier, dessen in der Mitte befindliches Logo - ein
stilisierter Kopfhörer - in seiner Grobpixeligkeit den Charme einer  auf
dem Computer selbstgebastelten Geburtstagskarte der späten Achtziger
Jahre wiedergibt. Unwillkürlich hofft man, dass das Innenleben
professioneller als die äußere Erscheinung sein möge.

Das nächste Detail, welches mir auffiel: Die Anschlüsse für das
Antennenelement sind in der von Satellitenreceivern her bekannten F- Norm
ausgeführt, die Antennenanschlüsse (es können zwei Empfänger
angeschlossen werden) als BNC Buchsen.
Warum eine Innenantenne für 0-30 MHz nicht mit den gebräuchlichen  SO-239
Buchsen ausgestattet ist, dem Gegenstück der PL-Stecker, erschließt  sich
mir nicht. Ein Adapter, wie er dem Perseus beilag, fehlte.
Dass auch die F-Stecker als Befestigung des Antennenelements eine Fehlbesetzung darstellen, dazu später mehr.

Zunächst wurden auf dem Perseus Signale gesucht, die möglichst wenig
Fading aufwiesen, und dann mittels eines Umschalters die beiden  Antennen
wechselseitig zum Perseus geführt. Die nachfolgenden Kanäle waren von
nur einem Signal belegt.
Folgende Pegel wurden gemessen (in -dbm, kleinere Werte sind besser):

Wellbrook CIAO
Frequenz dbm min/max dbm min/max
  77 -75 / -55 -81 / -65,5
 183 -80 / -57 -84 / -69
 549 -56 / -35 -74 / -47
 819 -55 / -35 -71 / -55

Signale im oberen MW Bereich waren für Vergleiche zu fadingbehaftet.
Der jeweils erste Wert gibt den Pegel quer zur Empfangsrichtung  wieder,
der jeweils zweite den Maximalwert bei korrekter Ausrichtung auf den
Sender. Die Differenz ergibt die Abschwächung, mit der man einen
störenden Sender unterdrücken kann. 20-23 dbm bei der Wellbrook, 15-27
dBm bei der Ciao.
Allerdings brachte die Wellbrook zwischen 10,5 bis 12 dbm mehr Signal;
bei Stationen, die auf der Wellbrook an der Grasnarbe liegen, dürfte  die
Ciao versagen.
Mir ging es bei dem Vergleich im übrigen mehr um Tendenzen; die
Aussagekraft der absoluten Werte ist fadingbedingt natürlich nicht mit
Labormessungen vergleichbar.

Weitere Vergleiche auf Kurzwelle (da das Ausblenden hier naturgemäß
nicht so deutlich klappt wie auf MW, wurde auf Minimalwerte  verzichtet):

Wellbrook CIAO
Frequenz dbm    dbm
6075 -25 -43
7345 -41 -56
9605 -67 -83
11770 -58 -70
15325 -47 -66
17750 -47 -67
21640 -88 -93
27600 -97 -96

Fazit: Je höher die Frequenz, desto ähnlicher die Empfangsleistung.  Auf
niedrigen Frequenzen hat die Wellbrook die Nase vorn.

Die Ciao Antenne wird aber aus einem anderen Grund zum Händler
zurückgehen: Obwohl die beiden F-Stecker, mit denen das  Antennenelement
befestigt ist, so fest gezogen wurden, wie dies mit bloßen Händen
möglich ist, lockert das Peilen die Gewinde nach kurzer Zeit so sehr,
dass das Element in die Horizontale kippt.
Dies ließe sich wohl durch einen Schraubenschlüssel beheben, aber dann
wäre es wiederum eine Frage der Zeit, bis die Gewinde hinüber sind.

Fazit: Ein interessantes Konzept, bei dem mir aber bei der praktischen
Umsetzung ausser dem standfesten flachen Gehäuse wenig gefällt.

Da ich die Antenne nicht behalte, habe ich diese nicht geöffnet, um  mir
das Innenleben anzuschauen.

vy 73
Willi

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