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[A-DX] Pressetext: Olympia 2012: Frequenznotstand befürchtet


  • Subject: [A-DX] Pressetext: Olympia 2012: Frequenznotstand befürchtet
  • From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
  • Date: Fri, 29 May 2009 16:26:54 +0200

 http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=090529002

    pte090529002
    Medien/Kommunikation, Sport/Events

    Olympia 2012: Frequenznotstand befürchtet
    Anforderungen während Olympischer Sommerspiele überlasten Äther

    Das Olympiastadion London ist das Herzstück der Olympischen Sommerspiele
    2012 (Foto: ofcom.org.uk)

    London (pte/29.05.2009/06:05) - Obwohl bis zur Eröffnung der 30.
    Olympischen Sommerspiele in London http://www.london2012.com am 27. Juli
    2012 noch einige Zeit vergehen wird, laufen die entsprechenden
    Vorbereitungen in der Mio.-Metropole bereits auf Hochtouren. Im Zentrum
    der Bemühungen steht dabei zurzeit vor allem die Sorge der Veranstalter,
    dass das zur Verfügung stehende Frequenzspektrum nicht ausreichen
    könnte, um den gewaltigen Anforderungen standzuhalten, die durch den
    Einsatz von kabellosen Medienübertragungstechnologien entstehen. "Der
    Bedarf an Ätherwellen wird während der Spiele in London beispiellos hoch
    sein", heißt es in einem Statement der britischen
    Medienregulierungsbehörde Ofcom http://www.ofcom.org.uk . Um
    sicherstellen zu können, dass die sportliche Großveranstaltung
    reibungslos über die Bühne gehen kann, prüfe man derzeit verschiedene
    Vorschläge, um die verfügbare Frequenzbandbreite bestmöglich ausnützen
    zu können.

    "Wenn die Olympischen und Paralympischen Spiele im Sommer 2012
    ausgetragen werden, werden geschätzte fünf Mrd. Menschen auf der ganzen
    Welt live am TV-Bildschirm mit dabei sein", stellt die Ofcom fest. Um
    die Übertragungen der aus der ganzen Welt anreisenden Medienschar und
    die interne Kommunikation des Londoner Veranstaltungskomitees zu
    ermöglichen, müsse man rechtzeitig Pläne ausarbeiten, die hierfür
    genügend freie Frequenzen vorsehen. "Für die Tausenden von kabellosen
    Dienste, die von den Walkie-Talkies der Organisatoren bis zu den
    Fernsehkameras der Medien reichen, muss ein ausreichendes
    Frequenzspektrum vorhanden sein", gibt die Behörde zu bedenken.
    Vorstellbar sei etwa, dass man sich im Laufe der Veranstaltung bei
    anderen Bereichen wie beispielsweise öffentlichen Behörden eine gewisse
    Frequenzbandbreite ausborgen könnte. Einen endgültigen Frequenzplan
    werde man bis spätestens Ende 2009 vorlegen.

    Dass es im Rahmen derartiger sportlicher Großereignisse wie Olympischen
    Sommerspielen ein Problem ist, für ein ausreichendes Frequenzspektrum zu
    sorgen, hat sich auch bereits während der Fußball-Europameisterschaft
    2008 in Österreich und der Schweiz gezeigt. "Frequenzen sind nicht
    unbegrenzt verfügbar. Gerade bei der Fußball-EM im vergangenen Jahr war
    ein erheblicher Managementaufwand notwendig, um einen reibungslosen
    Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten", bestätigt das
    Österreichische Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
    Technologie (BMVIT) http://www.bmvit.gv.at auf Anfrage von pressetext.
    Letztendlich habe aber alles sehr gut funktioniert. "Die
    Frequenzproblematik wird sich aber bis 2012 vermutlich noch weiter
    verschärfen, da bis dahin womöglich noch zusätzliche Frequenzen an
    andere Anwendungen vergeben werden", heißt es aus dem BMVIT.

    Laut Ofcom werden Ätherwellen im Zuge der Olympischen Spiele für
    zahlreiche verschiedene Zwecke benötigt. "Dazu gehören unter anderem
    private mobile Radios, die das Londoner Orangisationskomitee im
    Olympiapark und den anderen 35 Austragungsstätten der Spiele im ganzen
    Land betreibt. Diese werden zudem dazu eingesetzt, um während der
    Segelwettbewerbe zwischen Land und See zu kommunizieren", schildert die
    Ofcom. Ein gewichtiger Teil der Frequenzen würde natürlich auch von den
    rund 20.000 Medienmitarbeitern beansprucht werden, die sich mit der
    Übertragung der Veranstaltung beschäftigen. "Zum Beispiel werden für die
    Eröffnungs- und Schlusszeremonie oder für Live-Interviews vor Ort
    kabellose Mikrophone und Ohr-Monitor-Stecker gebraucht. Aber auch für
    die Satellitenübertragung von Stimmen-, Daten- und Videosignalen,
    ferngesteuerte TV-Kameras und WLAN-Hotspots müssen Frequenzen vorhanden
    sein", fasst die Medienbehörde zusammen. (Ende)

   Aussender: pressetext.austria
    Redakteur: Markus Steiner
    email: steiner@xxxxxxxxxxxxxx
    Tel. +43-1-81140-317

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