[A-DX] Radio im Radio - Programmtipp

[Roger <roger.roger@xxxxxx>]

/Sonntag, 25. Januar 2009
60 JAHRE BAYERISCHER RUNDFUNK
Funkstille im Volksempfänger
Das Ende des Reichssenders München (1945)
Von Bettina Hasselbring und Albert Knoll
"Der Rundfunk ist das modernste Massenbeeinflussungsmittel!" - Mit 
diesen Worten verkündete Joseph Goebbels
am 30. April 1933 im Münchner Funkhaus den neuen Kurs der 
Rundfunkpolitik. Von 1933 bis 1945 war der Rundfunk
in Deutschland Instrument des Reichspropagandaministeriums in Berlin.
Den Nationalsozialisten dienten nicht nur die politischen Sendungen, 
sondern auch Unterhaltung und Sport zur
Beeinflussung des Volkes und zur Propagierung ihrer Vorstellungen von 
einer "gesunden" Kultur. Während der
"Nigger"-Jazz verboten war, blieben Bunte Abende mit Volksmusik im 
Programm. Eine ideale Bühne für die
Selbstdarstellung des NS-Staates stellten die olympischen Winterspiele 
1936 in Garmisch-Partenkirchen dar,
die vom Münchner Sender zentral in die ganze Welt übertragen wurden.
Bis zum Ende des "Tausendjährigen Reiches" benützten Hitler und Goebbels 
den Rundfunk für ihre Hetzparolen.
1944 allerdings beschädigten Bomben das Münchner Funkhaus -- die Tage 
des Reichssenders waren gezählt. Im April
1945 besetzte die Widerstandsgruppe "Freiheitsaktion Bayern" die 
Sendeanlagen. Kurz darauf rückten die Amerikaner
in München ein. Bereits am 12. Mai 1945 nahm "Radio München" als Sender 
der amerikanischen Militärregierung sein Programm auf.
Bettina Hasselbring und Albert Knoll dokumentieren das Ende des 
Reichssenders München.
(Wh. vom 16.1.1994)


So 25.01.2009 13.05 - 13.30 MEZ Bayern 2 - Radio

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73+55 Roger







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