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[A-DX] ARTE: Radio Free Europe (Wiederholung)


  • Subject: [A-DX] ARTE: Radio Free Europe (Wiederholung)
  • From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
  • Date: Sat, 03 Mar 2012 21:17:57 +0100

Liebesgrüße nach Moskau

Radio Freies Europa und der Kalte Krieg
	
Dienstag, 20. März 2012 um 10.25 Uhr

Wiederholungen:
Keine Wiederholungen
Liebesgrüße nach Moskau
(Deutschland, 2008, 88mn)
BR
Regie: Christian Bauer
Stereo 16:9 (Breitbildformat)

Ohne "Radio Freies Europa" wäre die Geschichte des Kalten Krieges anders verlaufen. Dass es nicht zu einem atomaren Holocaust kam, ist nicht zuletzt auch ein Verdienst des Senders. Zunächst heimlich von der CIA, später offiziell durch die amerikanische Regierung finanziert, sendete "die Stimme der Freiheit und Demokratie" - so RFE über sich selbst - von 1951 an in den jeweiligen Landessprachen nach Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und in die Tschechoslowakei. RFE war die wohl ungewöhnlichste und dabei erfolgreichste Waffe der USA im Kalten Krieg. Der Dokumentarfilm erzählt mit zum Teil bisher unbekanntem Archivmaterial von Erfolgen und Fehlschlägen des Senders.

Radio Freies Europa - zunächst vom amerikanischen Geheimdienst CIA, später von der US-Regierung offiziell finanziert - war ein in München angesiedelter Radiosender, der seine Programmgestaltung vollkommen auf die sogenannten Ostblockstaaten ausgerichtet hatte. Vom Jahr 1951 an sendete RFE in den jeweiligen Landessprachen nach Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und die Tschechoslowakei. Die Regimes in Osteuropa betrieben einen ungeheuren Aufwand, um die Bevölkerung am Empfang von RFE zu hindern. Störsender machten das Programm fast unhörbar. Aber auch RFE wehrte sich, indem es ständig seine Frequenzen wechselte. Ein Katz-und-Maus-Spiel auf höchstem technischen Niveau, an dem die Hörer aktiv teilnahmen. Viele von ihnen lebten ihrerseits in ständiger Angst, entdeckt zu werden. Denn es hieß, dass des Nachts Autos mit Peilantennen durch die Straßen fuhren, um Radiogeräte aufzuspüren, die auf den Westsender eingestellt waren. RFE berichtete nicht nur über das Geschehen im Westen, viel wichtiger waren die Nachrichten über das Geschehen in den Vasallenstaaten der Sowjetunion. Kein anderer westlicher Sender leistete das. Und so nutzten auch die politisch Mächtigen begierig die Nachrichten von RFE als verlässliche Informationsquelle über den Ostblock. In den Augen der CIA war der Sender in München Tummelplatz östlicher Agenten. In jeder Abteilung gab es Informanten, die erpresst oder freiwillig ihre Informationen nach Osten lieferten. Es gab Morde, Mordversuche, Attentate und sogar einen Bombenanschlag auf den Sender. Alles, was eine gute Spionagegeschichte ausmacht, war Teil des Alltags bei RFE. Der Zusammenbruch des kommunistischen Regimes in Osteuropa und der Fall der Berliner Mauer im Herbst 1989 war ein Triumph für RFE. Fast vier Jahrzehnte wurde darauf hin gearbeitet - unter dem Motto: Unser Ziel ist es, die Herrschaft des Kommunismus zu beenden - und uns damit selbst abzuschaffen!

"Liebesgrüße nach Moskau" zeigt mit Dokumenten und ungewöhnlichem Archivmaterial aus dem Kalten Krieg sowie in Gesprächen mit Hörern und Mitarbeitern, wie Radio Freies Europa als Instrument der psychologischen Kriegsführung begann und zu einer verlässlichen Informationsquelle der Menschen im Osten wurde. Nicht zuletzt deshalb, weil das Programm von Menschen gestaltet wurde, die aus den Zielländern stammten und sich ihren Landsleuten hinter dem Eisernen Vorhang verpflichtet fühlten. Einer der ehemaligen Mitarbeiter drückt es so aus: "Die Amerikaner können schlecht Herzen gewinnen - aber das waren ja keine Amerikaner, sondern Menschen, die diese Länder als ihre Heimat betrachteten."

-------- Original-Nachricht --------
Betreff: [A-DX] Radio Free Europe 1964
Datum: Sat, 03 Mar 2012 20:38:05 +0100
Von: Wolfgang Thiele <thiele@xxxxxxx>
Antwort an: liste@xxxxxxx
An: liste@xxxxxxx

Hallo allerseits,

bei Youtube findet sich ein gut 28 Minuten langer Dokumentarfilm
über Radio Free Europe aus dem Jahr 1964:

http://www.youtube.com/watch?v=_jyqEB5Q6Xg

In der Beschreibung zum dem Youtube-Video heißt es:

"This film, narrated by Polish broadcaster.....


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