[A-DX] RE: Programmtipp war: Robert Altman's Last Radio Show

[Roger <roger.roger@xxxxxx>]

...wieder einmal war es mir gelungen, eine Empfehlung aus meiner 
"Programmtipps-pdf" selbst anschauen zu können.....
Kurze Reminiszenz zum Film:
http://www.moviepilot.de/movies/robert-altman-s-last-radio-show

Bei folgenden Kommentaren gehe ich konform:
".....In seinem letzten Film hat Robert Altman einer Institution der 
30er Jahre im angelsächsischen Raum ein Denkmal gesetzt: einer Musik 
Show, von Werbung gesponsert, die live im Radio übertragen wurde. Es tut 
das mit sehr viel Witz und Atmosphäre und einem Ensemble voller 
Hollywood Stars. Sein genialer Einfall dabei ist, Virginia Madsen als 
Todesengel durch den Film laufen zu lassen, quasi als Untote Tote. Erst 
wundert man sich darüber, dann versteht man es und schließlich gefällt 
einem die Figur. Wer Country und Western Songs mag, kommt hier 
musikalisch voll auf seine Kosten und hat Gelegenheit Meryl Streep mal 
singen zu hören. Obwohl das Ende eigentlich kein Grund zur Freude ist, 
kommt keine Wehmut auf. Irgendwie wird es schon weiter gehen…"

oder:
"...Echt ein schöner Film, der wehmütig an eine Zeit erinnert, in der 
Radiomachen nicht nur Beruf, sondern Berufung ist. Für mich auf ewig in 
Erinnerungen bleiben wird die Duck-Tape Szene, in der gezeigt wird, wie 
genial und offen und gut Improvisation sein kann."
"
.....richtig Klasse. Ein Ode an die alte Radiozeit. große Schauspieler. 
Dass der Film genausolang dauert wie eine echte Radioshow damals ist 
außerdem zu beachten...."

".....Schöner bronzefarbener Streifen über die alte amerikanische 
Radiokultur. Sympathische Altstars und Sternchen tanzen einen letzten 
Walzer auf dem Teppich ihrer Erinnerungen an die goldenen 60ies und 
70ies...."


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a pro pos "Garrison_Keillor"

http://de.wikipedia.org/wiki/Garrison_Keillor

===> kannte ich schon durch sein Werk "Radio Romance" (Buch/1996)
http://www.amazon.de/Radio-Romance-Garrison-Keillor/dp/3446173129

".......Wer ein völlig neues, differenziertes Amerikabild gewinnen und 
gleichzeitig tolle Geschichten lesen will, dem empfehle ich dieses Buch 
wärmstens. Es gehört zu meinen All-Time-Lieblingsschmökern, zu den 
wenigen, die ich auf dem Nachttisch liegen habe, um immer mal wieder 
darin zu lesen und mich über die skurrilen Stories zu amüsieren, die 
hier miteinander verwoben sind zu der Geschichte eines Provinzradiosenders.

Garrison Keillor ist hierzulande relativ unbekannt, was sehr schade ist, 
denn er kann so wunderbar erzählen und seine liebevoll ausgearbeiteten 
Romanfiguren sind herrlich unheldisch, was sie aber nicht daran hindert, 
unglaublich mitreißende, abenteurlich spannende und urkomische Dinge zu 
erleben. Beim Lesen der tollen Geschichten erfährt man nebnebei ein 
liebenswertes neues Amerikabild, das zugleich selbstkritisch, ironisch 
und vielschichtig ist. Die Geschichte des erfundenen Senders WLT nimmt 
man Garrison Keillor ohne weiteres ab; denn Keillor ist selbst ein 
Radiomann und hat in den USA mehrere erfolgreiche Radiosendungen mit 
echtem Kultcharakter geschrieben.

In "Radio Romance" werden wunderbare amerikanische Geschichten erzählt, 
die abwechselnd grotesk und leise sind, die nachdenklich stimmen, wütend 
machen, und einen dann wiederum hellauf lachen lassen können. Die 
einzelnen Geschichten sind gekonnt miteinander verknüpft. Ein kleines 
erzählerisches Universum tut sich da beim Lesen auf und man legt das 
Buch ungern aus der Hand. Diese Mischung ist selten, sie erinnert mich 
ein vielleicht wenig an meinen geliebten tschechischen Erzähler Bohumil 
Hrabal.

Ich halte "Radio Romance" für ein Stück Weltliteratur in dem das 
"andere" Amerika zu uns spricht. Daß das Buch hier nicht so bekannt 
geworden ist, mag vielleicht mit an der äußerst mittelprächtigen 
Übersetzung liegen, die selbst mir mit meinem Schulenglisch stellenweise 
unangenehm aufstieß. Aber gute Musik, wie die von Mozart kann ja auch 
schlecht gespielt werden und bleibt trotzdem große Kunst....."

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ok...genug Text.....


roger






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