[A-DX] AUT: Rundfunkbezug in Diplomarbeit

[Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>]

http://othes.univie.ac.at/1953/1/2008-09-03_7502796.pdf

Mit der Stichwortsuche, z.B. "Rundfunk", wird zu interessanten Passagen 
zum Rundfunk in den sowjetischen Besatzungsjahren hingefuehrt.
Aber auch den Rest des Werkes finde ich - geschichtliches Interesse 
vorausgesetzt ;-) - spannend zu lesen.

Beispiel:

"Mit der Übertragung des Staatsaktes am 27. April 1945 kam auch der 
österreichische
Rundfunk wieder in Gang. Das Funkhaus in der Wiener Argentinierstraße 
war durch die
Kämpfe schwer beschädigt worden. Es wurde bereits einige Tage nach der 
Eroberung durch die Sowjets an die österreichische RAVAG übergeben und 
der 1938 von den Nazis entlassene ehemalige RAVAG - Generaldirektor 
Oskar Czeija als Öffentlicher Verwalter eingesetzt.

Am 1. Mai konnte bereits das erste Konzert gesendet werden (mit Werken 
von Glinka und
Čajkovskij). Anfangs gab es 6 Stunden Sendebetrieb täglich, der unter 
dem neuen ÖVP-nahen Programmdirektor Dr. Siegmund Guggenberger 
kontinuierlich ausgebaut wurde (er wurde im November 1945 Czeijas 
Nachfolger als Öffentlicher Verwalter der RAVAG). Das Radioprogramm 
musste dem „Kulturreferat der Roten Armee“ vorgelegt werden. Die 
Rundfunkoffiziere arbeiteten anfangs im Funkhaus und später (bis zum 
Einzug der Amerikaner in Wien) im Elbmühlhaus in der Seidengasse.

Leitender Rundfunkoffizier war Major Jakov Z. Goldenberg. Auf Grund der 
noch geringen Sendekapazität waren die Sendungen von Radio Wien anfangs 
aber kaum über den Wienerwald hinaus zu empfangen."

Mit Gruss,
Herbert
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