[A-DX] Empfangsvergleich KAA1000-Nachbau / Dipol / Miniwhip-Nachbau (einfache Variante) 14.02.2014 ~ 13.00-15.00 MEZ

Roger
Sa Feb 15 00:47:04 CET 2014


Sonnenschein und 8°C, ideale Verhältnisse für einen Schnelltest einer 
Aktivantenne unter Garten-Bedingungen. Hier die beiden Varianten der 
Erklärungs-PDF meines bastelnden Bekannten.
http://www.rhci-online.de/KAA1000-Nachbau-Test.pdf
(bei Source-Widerstand fehlt das "r", sollte aber nicht weiter tragisch 
sein....)

Irgendwie steckt in einer "DDR-KAA1000" doch mehr Potential als in einer 
Mini-Whip. Nicht umsonst gibt es ja auch verbesserte Whip-Varianten mit 
Gegentakt-Verstärkern.....    kam hier aber nicht zum Einsatz.

QTH:   Halle/S.     S-Meter eines YAESU FRG-100


QRG kHz   Mini Whip          KAA1000
00060     S2   O=3         S5     O=4
00077,5   S8-9 O=4-5       S9+10  O=5
00216     S7   O=4         S9     O=4-5
00236     S9+5 O=4-5       S9+15  O=5
01062     S7   O=4         S8     O=4
01422     S3   O=2         S5     O=2
01440     S5   O=2         S6-7   O=2-3



QRG kHz  2x13m Dipol       KAA1000
03985    S5  O=2         S7    O=1-2
03995    S5  O=3         S7    O=2
05195    S8  O=4-5       S4    O=3
06005   9+5/9+10 O=5     S8-9  O=4-5
06070    8-9 O=4         S6    O=3-4
07195    S4  O=4         S4    O=4
07310    S9  O=4-5       S8    O=4-5
07365   S8-9 O=4         S7-8  O=4
10000    S3  O=3         S4-5  O=4
14233    S9              S9
20000    S5  O=3-4       S3    O=3
21780    S7  O=4         S8-9  O=4-5
24900    S5              S2
27555    S4  O=3-4       S3    O=3-4
28500    S3  O=3-4       S4-5  O=4


Der 2x13m Dipol ist auf LW+MW quasi taub, daher kam dort nur die 
Mini-Whip als Vergleichsantenne in Betracht.
Die Mini-Whip ist allerdings gegenüber dem Dipol oberhalb 15 MHz leicht 
unterlegen, deutlich dann oberhalb 20 MHz (frühere Versuchsreihen).
Deshalb erübrigte sich von vornherein ein Vergleich MiniWhip/KAA1000 auf 
der Kurzwelle.

Der KAA1000-Nachbau ist dem MiniWhip-Nachbau generell überlegen, 
deutlich dann auf den höheren Frequenzen.
Große Dipole weisen oberhalb ihrer Resonanzfrequenz auch noch brauchbare 
breitbandige Empfangseigenschaften auf
und können mit breitbandigen Aktivantennen auf "Ohrenhöhe" konkurrieren.
Unterhalb der halben Resonanzfrequenz sacken die Empfangsfeldstärken 
dieser Dipole in's Bodenlose ab und sind jeder noch so kleinen 
Aktivantenne unterlegen, auch passiven Vertikalantennen.

Überraschend die sehr hohen Feldstärken der KAA1000 auf LW, signifikant 
besser z.B. auf 60 kHz. Wie bei der MiniWhip ist die Aufbauhöhe 
entscheidend. Man hörte einen deutlichen Lautstärke/SNR-Anstieg von  1m 
  auf 4m Empfangs-Höhe.

Ob der Antennenstab 80cm oder 1m lang war spielte dagegen keine Rolle,
jeder Meter an Höhe zählte.



roger