[A-DX] Programmtipps - update-
RogerFr Jan 30 13:57:53 CET 2015
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http://www.rhci-online.de/Programmtipps.pdf ************************************************************************************ u.a.: heute · Fr, 30. Jan · 23:15-00:00 · WDR Ab 18 - Musik auf dem Index Genre Dokumentation Kurzbeschreibung Ein Film von Frank Diederichs Beschreibung 1960 passierte es zum ersten Mal: Eine Schallplatte landete auf dem Index. Seitdem sind hunderte Tonträger indiziert worden: Die Liste der Verbote ist ein Spiegelbild des deutschen Zeitgeists. "Ich prüfe meine sexbegabten Zonen und kenne an die 30 Positionen", sang die Münchener Musikerin Gisela Jonas 1960 - das war zu viel in der jungen Bundesrepublik. "Das Lied einer Dirne" wurde indiziert und durfte nicht mehr beworben oder an Minderjährige verkauft werden. Dies war der erste Fall. Seitdem hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien mehr als 1.400 Tonträger indiziert. Diese nicht öffentliche "schwarze Liste" liest sich wie ein Stück deutscher Zeitgeschichte: von der prüden Stimmung Anfang der 60er Jahre über die Angst vor Drogenmissbrauch in den 70er Jahren bis hin zum Katz-und-Maus-Spiel der Spaßband "Die Ärzte" mit den Jugendschützern. Die Band veröffentlichte als Reaktion auf eine Reihe von Beanstandungen alle indizierten Lieder auf einer Platte mit dem Titel "Ab 18". Das war 1987, eine gezielte Provokation - und ein Werbe-Gag. Aber selbst wenn die amtlichen Prüfer ruhig blieben, konnten Musiker Probleme bekommen. Popstar Falco traf es 1985 mit "Jeanny". Die Bundesprüfstelle lehnte zwar den Antrag ab, das Lied zu indizieren - aufgrund seines künstlerischen Werts. Radio- und Fernsehsender aber boykottierten den Song, weil es eine Vergewaltigung und Entführung verharmlose und verherrliche. Ein Hit wurde "Jeanny" dennoch. In der DDR hatten Musiker mit härteren Einschränkungen zu kämpfen. In den 60er Jahren wurden beat-begeisterte Jugendliche zum Arbeitsdienst in den Braunkohletagebau geschickt; die erste Generation der männlichen Ost-Punks wurde in den 80er Jahren zwangsweise in die Nationale Volksarmee eingezogen. Später war die alternative Szene von Stasi-Spitzeln durchsetzt. An subversiver Kritik und feinsinnigem Widerstand jedoch konnte das die alternativen Musiker nicht hindern. Heute gleicht die Arbeit der Jugendschützer einem Kampf gegen Windmühlen. Viele der indizierten Lieder sind mühelos im Internet zu finden. Dennoch zeigt die Dokumentation von Frank Diederichs eindrücklich, wie Indizierungen bis heute immer wieder einen wichtigen Anlass zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen bieten. Dazu hat der Filmemacher auch zahlreiche Betroffene und Experten wie den "deutschen Elvis" Ted Herold, die Vize-Chefin der Bundesprüfstelle Petra Meier, den langjährigen EMI-Manager Helmut Fest oder die feministische Rapperin "Lady Bitch Ray" Reyhan Sahin befragt. ========================================================================================== Mi, 11. Feb · 22:00-23:00 · MDR Figaro // RBB Kulturradio Das Funkhaus brennt Kurzbeschreibung Feature Mittwoch Beschreibung Vor sechzig Jahren: Brand des Sendesaals in der Berliner Nalepastraße: "Das Funkhaus brennt" Die Legende von einem Attentat Von Jan Eik Bis Anfang der fünfziger Jahre sendete der Berliner Rundfunk aus dem im britischen Sektor gelegenen Funkhaus an der Masurenallee, aber der Umzug in den Ostteil der Stadt war schon geplant. Im Sommer 1952 begann dann auf dem Gelände in der Nalepastraße der Bau neuer Studios. Im Februar 1955 kam es in einem der Studios zu einem Großbrand. Sachschaden: 2,7 Millionen Mark. Bei der sofort einsetzenden Personenkontrolle wurde der Bauingenieur Bade festgenommen und den Medien als "amerikanischer Agent und Brandstifter" präsentiert. Warum fand der angekündigte Schauprozess niemals statt? Wofür wurde Arno Bade - nach 18-monatiger Untersuchungshaft - zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt? Gab es einen anderen Täter? 1995, vierzig Jahre später, hat Arno Bade in Begleitung von Feature-Autor Jan Eik noch einmal das Rundfunkgelände in der Nalepastraße besucht. Regie: Andreas Meinetsberger Produktion: Mitteldeutscher Rundfunk 1995 Sprecher: Hans-Georg Thies (50 Min.) ========================================================================================== Do, 12. Feb · 12:05-13:00 · hr2 Doppelkopf Beschreibung Am Tisch mit Bernd Hagenkord, "Vatikan-Funker" Gastgeberin: Karin Röder Bernd Hagenkord leitet die deutschsprachige Redaktion von Radio Vatikan. Außerdem ist er ein leidenschaftlicher Blogger. Fast täglich verbreitet er über seinen Blog Neuigkeiten aus dem Vatikan. Hagenkord studierte Geschichtswissenschaft und Journalistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, als er in den Jesuitenorden eintrat. Danach schloss sich ein Studium der Philosophie und Theologie in München und London an. Zeitweise arbeitete der 45-Jährige beim Domradio in Köln. Dann widmete er sich für ein paar Jahre der Jugendseelsorge in Hamburg und Berlin. Jahrelang dachte der „Vatikanfunker“, den Journalismus hinter sich gelassen zu haben. Doch dann rief Radio Vatikan. Nach einem siebenmonatigen Aufenthalt in Chile zog der Jazz-Liebhaber nach Rom. Im hr2-Doppelkopf erzählt der „Vatikanfunker“ von der Familiensynode im vergangenen Herbst. Außerdem verrät er, was er von Papst Franziskus hält. ======================================================================================== 04.02.2015 ZDFinfo / am Abend / 4 Sendungen zu Nordkorea ======================================================================================== roger
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