[A-DX] Das letzte Neujahr für Donebach

[Bernhard Weiskopf]

Der Odenwald ist ein Urlaubsgebiet für viele, die Ruhe suchen. Dort gibt es
zahlreiche Pensionen und Gaststätten mit kleinem Hotelbetrieb und viele
Wanderwege. Die reizvolle, einsame Gegend kann ich bestätigen. 

Donebach gehört seit 1974 zur Gemeinde Mudau, es liegt in Baden-Württemberg,
ist aber nicht weit von den Grenzen zu Bayern (1 km) und Hessen (5 km)
entfernt.  Ein paar weitere Infos bietet http://www.donebach.de/

Das Besteigen der Masten war auch während des Sendebetriebs möglich: Die
Masten sind am Fußpunkt geerdet und das Abstimmhaus mit Mastfuß ist nur
durch einen 1,5 Meter hohen Holzzaun umgeben. Besondere Vorrichtungen, die
ein Besteigen verhindern, habe ich beim Besuch 2002 nicht gesehen. Die
Besuchergruppe kam direkt an den Reflektormast, den konnten wir auch
berühren. Strahler- und Reflektormast sind gleich aufgebaut, wurden nur
unterschiedlich gespeist, je nach Tageszeit.

Gespeist wurden Teile der Abspannungen und diese Drähte dienen als "dicker"
Strahler, weil die Antenne dadurch breitbandiger ist als ein dünner
Strahler. Und damit sie hochohmiger und dadurch leichter abstimmbar wird,
sind die Strahlerdrähte im oberen Bereich mit dem Mast verbunden und der
Mast am Boden geerdet. Der Aufbau ist ähnlich einem Schleifen-Monopol.

In http://opentopomap.org/#map=16/49.56/9.18 kann man auch die
Pardunenfundamente sehen. Genau zwischen den beiden Masten steht das
"Mittenhaus". Dort kommt die Leitung von den Gebäuden nördlich der Anlage an
und wird auf die beiden Antennen verteilt.

Eine ähnliche Antenne steht in Ingoy, die wird von Bernd Waniewski gut
beschrieben in  http://www.waniewski.de/LW/Ingoy/index.htm 

Gruß Bernhard


> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: liste [mailto:] Im Auftrag von Jürgen Martens
> Gesendet: Sonntag, 10. Mai 2015 08:06
> An: 
> Betreff: Re: [A-DX] Das letzte Neujahr für Donebach
> 
> Guten Morgen zusammen,
> 
> ich war vor knapp 3 Jahren dort oben am Sender Donebach.
> Völlig allein konnte ich mit dem Fahrrad über die Feldwege durch das Areal
> fahren. Beeindruckend die hohen Masten mit Abspannungen und
> Anpasshäuschen. Am Rande einge- zäunt das eigentliche Sendergebäude.
> Kein Mensch war dort an jenem Sonntag Nachmittag. Nur mein drahtloser
> Fahrradcomputer zeigte Leben. Er meinte permanent, ich würde 99,9 km/h
> schnell fahren :-) Dass die Antennen jetzt so einfach begehbar sein sollen
> stimmt sicher nicht. Mindestens eine Sicherungsvorrichtung an den Masten
> und dem Zaun drum rum müssen die Jungs "außer Betrieb" genommen
> haben. Im Klartext: Sachbeschädigung.
> Bemerkt dürfte die Aktion wohl niemand von den Einwohnern Donebachs
> haben. Im Odenwald sind die kleinen Orte wie tot, zumindest war das am
> Sonntag so. Nicht mal Kinder spielten im Hof trotz schönem Wetter.
> Trotzdem reizvolle Gegend für Naturliebhaber. Bin gerne dort.
> 
> Schönen (Mutter-) Tag
> Jürgen
> 
> 
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> From: Roger
> ".......Die Antennen wurden am 1.1.2015
> abgeschaltet, und seitem, ohne Strahlungsschäden zu bekommen,
> begehbar........."