[A-DX] (kein Betreff)

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Da die Infor (http://www.radioeins.de/programm/sendungen/medienmagazin/radio_news/beitraege/2016/allouis.html ) 
zum Einsatz des Sender in der deutschen Besatzungzeit etwa mau waren, habe ich mich mal bei OM Bernd-Andreas Möller in Chemnitz erkundigt. Dieser OM beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit der Rundfunkgeschichte, speziell mit der Zeit des 2.Weltkriegs. Von ihm stammt übrigens ein Buch zum Einsatzt der mobilen deutschen Sendeanlagen im Krieg.

Zum Sender Allouis schrieb er mir nun folgendes:
Die Aussagen in dem Bericht zu Allouis sind, was die Zeit bis 1945 betrifft, im wesentlichen korrekt. Einen "Hoher Nachrichtenführer" gab es natürlich nicht, gemeint ist der Höhere Nachrichtenführer beim Militärbefehlshaber Frankreich, der für die Anlage verantwortlich war, aber das ist nicht so wichtig. Einer der beiden Sender-Halbzüge wurde, nachdem die BBC ihre Sendungen Ende 1941 auf 200 kHz wieder aufgenommen hat, dort als Jammer eingesetzt. Nach Beschädigung der Anlage nahm man als erstes diesen Sender wieder provisorisch in Betrieb, den für Rundfunksendungen genutzten erst etwa ein halbes Jahr später. So wichtig war das Stören! Anfangs (1940) liefen auf 182 kHz deutsche Sendungen für die Besatzungstruppen, dann Radio Paris (für die Franzosen im besetzten Frankreich), später bis zur Zerstörung der Deutsche Europasender West.Das habe ich dem Gedächtnis aufgeschrieben, wenn Du Details und genaue Daten benötigst, müsste ich sie aus den einschlägigen Akten zusammensuchen.
Frank


 


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