[A-DX] SatelliFax: ... Ueber das Nein der Bundesregierung zu einem Pflichtchip fuer Digitalradio ...
Wolfgang BueschelFr Nov 11 23:39:36 CET 2016
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OT, pro DLF DAB+ ... http://www.satellifax.de/ Freitag, 11. November 2016 Bundesregierung gegen DAB+-Pflicht fuer Radiogeraete Auch ab 2019 duerfen weiter alle Radiomodelle verkauft werden - ohne Pflicht auf digital-terrestrischen Hoerfunkempfang. Fuer die Bundesregierung hat das Bundeswirtschaftsminiterium einen entsprechend... http://www.satellifax.de/mlesen.php?id=49512240e09f7cc107047233dd0c1e79 "In Deutschland sind 19 Prozent der verkauften Geraete bereits DAB+ faehig, in Bayern sogar 40 Prozent", berichtet Helwin Lesch, Leiter Planung und Technik, Bayrischer Rundfunk (BR), aus Deutschland. "Digitalradio ist im Markt angekommen und hat eine nennenswerte, vermarktbare Reichweite erreicht. Ein Beispiel ist BR Heimat, ein Spartensender fuer Volks- und Blasmusik, der taeglich 300.000 Hoerer erreicht. Derzeit arbeitet Deutschland an einer Roadmap fuer den Uebergang von analog zu digital. Laut einer Einschaetzung der ARD erreicht die Netzabdeckung die Mindestversorgung bereits im Jahr 2019." [...] Auch ab 2019 duerfen weiter alle Radiomodelle verkauft werden - ohne Pflicht auf digital-terrestrischen Hoerfunkempfang. Fuer die Bundesregierung hat das Bundeswirtschaftsminiterium einen entsprechenden Entwurf des Bundesrats zur Aenderung des Telekommunikationsgesetzes abgelehnt. Es sollte ueber eine Aenderung des § 48 TKG erreicht werden, dass hoeherwertige Radioempfangsgeraete ab 2019 nur noch gehandelt werden duerfen, wenn diese zum Empfang normgerechter digitaler Signale geeignet sind. Laut Wirtschaftsministerium beruhe dieser Paragraph aber auf einer Anforderung der Universaldiensterichtlinie (RL 2002/22/EG, Art. 24). Diese bezieht sich lediglich auf die Interoperabilitaet von Fernsehgeraeten. Eine entsprechende EU-Vorgabe fuer Radiogeraete bestehe nicht. Ueber das Nein der Bundesregierung zu einem Pflichtchip fuer Digitalradio duerften sich vor allem die Kraefte in Deutschland freuen, die weiter auf UKW setzen und den digital-terrestrischen Hoerfunk DAB+ ablehnen. Das sind vor allem die grossen Privatradios. Der Branchenverband VPRT hatte zuletzt erst eine Agenda verabschiedet, die nochmals unterstreicht, dass Radio "Multichannel mit UKW als Basis fuer digitale Investitionen" sei. Einerseits wurde eine historische Chance verpasst die Marktdurchdringung mit digitalfaehigen Radios zu beschleunigen. Durch eine Pflicht fuer DAB+ waeren Digitalradiomodelle in der Herstellung erheblich guenstiger geworden, Experten rechneten mit Einstiegspreisen ab rund 15 Euro (bisher: 25 Euro). Andererseits gibt es Anzeichen, dass sich DAB+ auch in Deutschland ganz von alleine durchsetzen kann, wenn alle Marktakteure mitziehen. In Bayern sind bereits 40 Prozent aller verkauften Radios Digitalradio mit DAB+, in ganz Deutschland koennten es schon Anfang 2017 20 Prozent sein.
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