[A-DX] 65 Jahre Brockensender
RogerSo Jun 28 08:01:38 CEST 2020
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Am 28.06.2020 um 06:15 schrieb Horst Mehrlich: > https://www.mdr.de/mdr-sachsen-anhalt/podcast/geschichten/geschichten-aus-sachsen-anhalt-brockensender100.html > https://www.mdr.de/mdr-sachsen-anhalt/podcast/geschichten/index.html Danke! Ansonsten, mehr Details: https://de.wikipedia.org/wiki/Sendeanlagen_auf_dem_Brocken#Reichweite Die exponierte geographische Lage in Sachsen-Anhalt macht den Standort insbesondere für die Ausstrahlung von UKW-Hörfunk attraktiv. Der Rundfunk der DDR konnte über den Brocken in weiten Teilen der alten Bundesrepublik empfangen werden. Abgedeckt werden die östliche Hälfte Niedersachsens mit den Großräumen Hannover und Braunschweig, Nord- und Osthessen, nördliche Randgebiete Bayerns, das östliche Nordrhein-Westfalen bis in die Ausläufer des Ruhrgebiets, Bremen und teilweise auch Hamburg und West-Berlin. In Ostdeutschland deckten die Sender nahezu ganz Sachsen-Anhalt, den Großraum Leipzig in Sachsen und große Teile Thüringens ab. Der Sender Brocken hat in Deutschland eines der größten Versorgungsgebiete und gilt neben dem Sender Wendelstein in Bayern als reichweitenstärkste und leistungsfähigste deutsche Sendeanlage im UHF-/VHF-Bereich. Im theoretischen Einzugsgebiet des Senders Brocken leben 25 Millionen Menschen, das übertrifft in Deutschland kein anderer Sender. Die Überreichweiten vor allem bei Inversionswetterlagen waren zu DDR-Zeiten legendär, so konnte man den Sender Brocken teilweise auch in Skandinavien empfangen. https://de.wikipedia.org/wiki/Sendeanlagen_auf_dem_Brocken#UKW-H%C3%B6rfunk Über die 89 MHz wurde bis zur deutschen Wiedervereinigung das Informationsprogramm Radio DDR I ausgestrahlt; nach einer Übergangszeit (Radio Aktuell als Nachfolgeprogramm von Radio DDR I mit identischem Sendegebiet) wurde sie von drei Privatsendern betrieben, von denen Radio Brocken herausragende Bekanntheit erreichte. Ab dem 2. Mai 2001 wurde über diese Frequenz das DAB-Programm Project 89,0 digital parallel und zu Promotionzwecken ausgestrahlt. Seit 24. August 2003 sendet darüber 89.0 RTL, das keine anderen UKW-Frequenzen verwendet und wegen des großräumigen Sendegebiets faktisch – wenn auch nicht rechtlich – einen der wenigen deutschen Mehrländer-Privatsender darstellt. Obwohl der Sendestandort im heutigen Sachsen-Anhalt und damit im Lizenzierungsgebiet der Medienanstalt Sachsen-Anhalt liegt, besteht das Kuriosum, dass die nur für Sachsen-Anhalt lizenzierten privaten Veranstalter 89.0 RTL und radio SAW Teile anderer Bundesländer (westl. Brandenburg, südl. Niedersachsen, Nordhessen, östl. Nordrhein-Westfalen, nordwestl. Sachsen, Nordthüringen) mit versorgen können und dieses erweiterte Sendegebiet gezielt zur Vergrößerung des Werbemarktes berücksichtigen. https://de.wikipedia.org/wiki/Sendeanlagen_auf_dem_Brocken#Fernsehen Für das staatliche DDR-Fernsehen (Deutscher Fernsehfunk/DFF, ab 1972: Fernsehen der DDR) war der Brocken ein bedeutender TV-Senderstandort. In weiten Teilen der alten Bundesrepublik konnten die beiden DDR-Fernsehprogramme vom Sender Brocken empfangen werden. Wegen der Verwendung des französischen SECAM-Verfahrens für das DDR-Farbfernsehen war in Westdeutschland ohne einen teuren Mehrnormenempfänger bzw. den Einbau eines PAL/SECAM-Decoders („DDR-Farbe“) nur der Empfang in schwarzweiß möglich. Brockensicht ca 10 km nördlich von Halle/S, über ca. 100 km Distanz.: http://www.rhci-online.net/radiogram/VoA_Radiogram_2016-08-27.htm#BROCKEN (Ende August geht an diesem QTH die Sonne genau hinter dem Brockenmassiv unter, da sieht man dann gut dessen Silhouette, bei entsprechenden Sichtverhältnissen.....) roger
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