[A-DX] Fw: UNID
Wolfgang BueschelFr Mai 29 15:46:39 CEST 2020
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das wurde hier in der A-DX newsgroup vor 13 Jahren im März 2007 behandelt. Danke für die diversen neuen Literaturhinweise durch Balkaus und Clasen. - - - aus 2007: Siehe beiliegendes GE snap, mit der ungefähren Richtung 295 bis 305 degr Richtung New York, die Erd-Pylone in der Verlängerung in GE ausgemessen. Jetzt habe ich mir noch mal das Buch Band 2 "100 Jahre Funktechnik in Deutschland" von Herold, Klawitter, Manteuffel, Behnke vorgenommen, und sehe auf dem Umschlagkarton den Ort Elsholz aufgedruckt. Und auf den Seiten 32 bis 36 ist der ursprüngliche Zweck der Anlage beschrieben. Da klärt sich der Zweck der Station auf: "Auf dem Gelände wurde im Jahr 1958 Gebäude für den Funkkontroll- und Messdienst und dessen Zentralbüro [der DDR, wb.] eingerichtet". [Die RegTP-Bundesnetzagentur hat aber ihre jetzige Messstation weiterhin in Berlin Spandau, wb] Sinngemässes Zitat aus dem Buch: " Geschichte - Nach dem amerikan. Bell Telephone Laboratories MUSA-Verfahren - 'Multiple United Steerable Antenna' mit 4 Rhombus Antennen hintereinander Richtung Gegenstation New York wurden die 4 Signale in einem komplizierten Verfahren für die Phasen- und Laufzeitreglung für 2 Telefonleitungen zusammengeschaltet. In Beelitz Schönefeld hatte man für diese Empfangsstation keinen Platz mehr. 4 km entfernt errichtete man in Elsholz die Empfangsstation mit 6 Rhombusantennen fest in Richtung New York. Die entsprechende 50 kW Einseitenband Sendestation kam nach Nauen. Beide gingen Anfang 1941 in Betrieb. Ab 11.12.1941 wurde der Verkehr mit den USA gekappt und die Anlage nur für Abhörzwecke - auch durch 'eine Schar junger Mädchen und Frauen für fremdsprachige Sendungen' [Zwangsarbeiter, wb.] eingesetzt. In den letzten Kriegstagen wurde die Station zerstört. Mit grossen Raupen wurden die Beton-Fundamente der 6 Rhombusantennen in den 60er Jahren aus dem Erdboden gezogen." 73 wb ----- Original Message ----- From: "Wolfgang Bueschel" Sent: Sunday, March 18, 2007 1:54 PM Subject: Re: [A-DX] UNID > Hi Thomas, > weiterhin unbekannt. Wer weiss mehr? > nööööö, die Rhombic[? sind vertikale Drähte geführt?, welche > Antennenelemente?] ist 4 kms von der ehemaligen Beelitz Empfangstation > entfernt. Und liegt zwischen Salzbrunn und Elsholz. > 52 11 34.46 N 12 56 39.84 E > > NDB ? - Liegt auch n i c h t in der Einflugschneise Verlängerung vom (ex > russ. ) Grossflughafen Sperenberg, - das war meine erste Annahme. > 73 wb > > ----- Original Message ----- > From: <> > To: "Wolfgang Bueschel" <> > Sent: Sunday, March 18, 2007 7:43 AM > Subject: Re: [A-DX] UNID > > Hallo Wolfgang, > (...) Aber meinen wir daselbe Objekt? Ich schicke Dir meinen Google > Earth Link. > 73 Thomas > -----Original Message----- > Date: Sat, 17 Mar 2007 23:11:50 +0100 > Subject: Re: [A-DX] UNID > From: "Wolfgang Bueschel" > To: "Name gelöscht" > > Siehe beiliegenden GE snap, > die 4 Längstwellen Antennen waren 2.8 (insgesamt 8.4) km von einander > entfernt. > > Wenn Du so fragst, hast Du den Band 2 "100 Jahre Funktechnik in > Deutschland" von Herold, Klawitter, Manteuffel, Behnke, nicht gelesen. > > Dort ist Beelitz über 22 Seiten mit Bildern, Skizzen, Landkarte usw, > haarklein beschrieben. > G.C. 52 12 42 N 13 00 08 E. ----- Original Message ----- From: "Wolfgang Bueschel" <> To: "Name gelöscht" <> Sent: Sunday, March 18, 2007 12:11 AM Subject: Re: [A-DX] UNID > Siehe beiliegenden GE snap, > die 4 Längstwellen Antennen waren 2.8 (insgesamt 8.4) km von einander > entfernt. > > Wenn Du so fragst, hast Du den Band 2 "100 Jahre Funktechnik in > Deutschland" von Herold, Klawitter, Manteuffel, Behnke, nicht gelesen. > > Dort ist Beelitz über 22 Seiten mit Bildern, Skizzen, Landkarte usw, > haarklein beschrieben. > G.C. 52 12 42 N 13 00 08 E. > > > Ich zitiere aus dem Buch einige Fakten: > > Dr. Mögel (ja der Mögel-Dellinger Effekt) war dort zu Gange, kam aus > Geltow. > > Bau von Telefunken-Transradio in 1928. Enteignung der Bauern in > Schönefeld. > Stichstrasse aus Schönefeld südlich > > Muthesius Hausarchitektur wie in Nauen. 1932 Übergabe der Transair and die > Deutsche Reichspost. > 1942 waren in der Überseeempfangsstelle 75 Antennen für LW und KW mit 35 > bis 75 m Höhe. Dazu vier Goniometerantennen für den Längstwellenempfang. > > 71 Empfänger für feste Funkdienste, Wehrmacht, Ausswärt. Amt, Pressefunk, > Funksprechverkehr weltweit. > > 1945 Demontage durch die UdSSR. > Bis auf wenige Gerätschaften. U.a. wurde bis Ende der 60ziger Jahre das R > Moskau Programm Russisch für R Wolga bis nach Potsdam in die Menzelstr., > sowie R Moskau Ext an das Relay Leipzig Wiederau über Ballempfang > herangeführt. Die älteren Hörer können sich bestimmt daran noch erinnern. > > Auch der DDR Rundfunk nutzte Beelitz, wenn bei Olymp. Spielen oder > Weltmeisterschaften auf anderen Erdteilen die Star-Reporter > H.F. Oertel oder Wolfgang Hempel berichteten. > > Mitte der 50ziger Jahre wurden von der Deutschen Post der DDR auch > Telefunken und Siemens Geräte importiert. Damit wurde auch der zunehmende > Funkverkehr des diplomatischen Dienstes der DDR abgewickelt. Es wurden > auch die Sputnik, Laika, Gagarin Signale in Beelitz empfangen. Und > Weitab-Empfang für Rügen Radio wurde auch über Beelitz abgewickelt. > > 1990 wurden die Anlagen demontiert, und am 24.6.1991 nach 60 Jahren > stillgelegt. > > 73 wb > > > ----- Original Message ----- > From: <> > To: "DX Elitas" > Sent: Saturday, March 17, 2007 10:08 PM > Subject: [A-DX] UNID > > Hallo, > im Zusammenhang mit dem kürzlichen Ansehen des Beitrages über den > Soldaten - und den Freiheitssender auf dem MDR kamen Erinnerungen zu > einer für mich ungeklärten Sende- oder Empangsstation zwischen Beelitz > und Treuenbritzen südlich Potsdam's (daher auch UNID). > Bereits kurz nach der Wende fuhr ich desöfteren die B2 Richtung Leipzig > und schon damals fiel mir dieses Objekt versteckt im Wald auf. Eine > äußere Besichtigung ergab keinerlei Beschilderung und auch keine > scheinbar anwesenden Personen. Wer sich selbst einen Eindruck von den > rämlichen Verhältnissen machen möchte, dem kann ich einen Google Earth > Link zuschicken. Der führt direkt auf das Objekt. > Wie gesagt hinterm Wald ein eingezäuntes Objekt bestehend aus mehreren > Gebäude und etwas abgesetzt eine Sende- oder Empfangsantenne. Das konnte > ich nicht heraus bekommen. Die Antennenform ähnelte der jetzt bekannten > K9AY nur wurden an die 8 oder 10 Drähte verspannt. Ich tippe daher mehr > auf eine Empfangsantenne, eine Richtungsbestimmung war so wesentlich > filigraner möglich. > Wer Informationen zu der Anlage hat möge das doch mal mitteilen. Etweder > über die Liste oder an mich, falls das Thema hier nicht so erwünscht > ist. Nach der langen Zeit geschäftigt mich diese Anlage doch immer mal > wieder von Zeit zu Zeit. Spätestens immer dann, wenn ich zu meinen > Eltern nach Potsdam fahre, nehme ich mir vor nochmal dahin zu fahren. > Meist bleibt es beim guten Vorsatz ... > 73 Thomas
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