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[A-DX] DRM und Journalismus



Hallo Henri, hallo Liste !
Klasse Anmerkung von Dir und super gekontert !!
Denn genau so ist es !
Sage mal.... seit wann nennt sich denn die ADDX, nach außen hin,
nicht mehr Assoziation deutschsprachiger Dxer,
sondern Assoziation deutschsprachiger Kurzwellenhörer ? ( Siehe Homepage )
Gab es da mal einen Beschluß; Du als Mitglied müßtest das doch wissen.
Als ich vor 4 Jahren noch Mitglied war das noch anders..., vieles anders.
Schönen Tag noch und Grüße aus dem Harz
Thomas







Lieber Wolf  Harranth,

als ein beteiligter "Hitzkopf" am "Mail-Krieg" möchte ich ein paar
Anmerkungen machen zu Deinem Schreiben.

(1)
Wir haben hier keinen "Krieg", sondern eine manchmal hitzig geführte
Diskussion. Ich kann daran nicht Schlimmes erkennen, auch nicht an
spitzen Bemerkungen und ironischen Einlagen. Die Diskussion wird hier
u.a. auch geführt, weil das DRM Konsortiumsmitglied ADDX den Jubelperser
gibt und in Sachen DRM kaum mehr als PR betreibt.

(2)
Ist es nicht erste Berufspflicht eines Journalisten einen Sachverhalt so
wiederzugeben, dass der Leser versteht, worum es geht?
Kannst Du nicht verstehen, dass einem Journalisten der Kragen platzt,
wenn statt einer klaren Darstellung, was denn da beantragt wurde und wie
die Antwort aussah, ein unverständliches Geschwurbel publiziert wird?

Das es sich um ein solches gehandelt hat, wird aus Deiner Wiedergabe des
Konfliktgegenstands nur zu deutlich:

(3)
Wenn ich's recht verstanden habe, geht es im Wesen der Sache (also
nicht beim Konflikt zwischen Personen) um eine vom "höchsten Gremium
des Vereins" beschlossene Aktion zum Thema DRM, um eine <ultimative?>
Forderung an das DRM-Konsortium, mit Androhung von Konsequenzen <?>,
sollte diese Forderung nicht erfüllt werden.

Lieber Wolf,

(3)
wir sind doch nicht im Cafe Größenwahn, wo man zur vorgerückten Stunde
Ultimaten an die Weltmächte stellt. Beantragt wurde, die ADDX solle das
DRM-Konsortium auffordern eine friedliche Koexistenz zwischen alter und
neuer Sendetechnik durch Separierung der DRM-Ausstrahlungen in eigene
Bandbereiche zu ermöglichen. In der schärferen Variante wurde noch
verlangt, dass - wenn das Konsortium fortfährt die AM-Nachbarn
rücksichtslos zu stören - die ADDX das Konsortium verlassen solle. Ich
glaube nicht, dass einer der Antragsteller ernsthaft annimmt, dass das
DRM-Konsortium einen solchen Weg einschlagen will, oder gar dass man es
dazu zwingen kann. Aber wenn es nicht gelingt diese kleine doch mächtige
Gruppe von Unternehmen und Sendern zu einem einigermassen zivilisierten
Benehmen zu bewegen, warum sollte eine Hörervereingung eigentlich das
Feigenblatt für die Interessen dieser Leute  spielen?

 (Peter Senger hat in beiden Pressekonferenzen ausdrücklich die ADDX
als Repräsentant der Hörerschaft im Konsortium erwähnt und den Dialog
positiv bewertet.)

(4)
Um die Rolle einmal anzunehmen, die Du vorgeschlagen hast: als Peter
Senger würde ich die kostenlose PR durch die ADDX auch wärmstens begrüssen.
Um aber gleich wieder in die Rolle des altmodischen Kurzwellenhörers
zurück zu schlüpfen: hätte die ADDX-Führung, die Mitglieder nicht mal
fragen können, ob sie so repräsentiert werden wollen?

Centerum censeo: DRM in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf. (um
einen bekannten deutschen Politik zu paraphrasieren).

In diesem Sinne
einen Gruss aus Bremen

Henri
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