[A-DX] Re: [A-DX] AW: [A-DX] Weihnachtsgrüße

["Baier Walter" <wuh.baier@xxxxxx>]

Zu der Zeit war ich selbst "Postler" und wir hatten richtig Spaß daran, 
solche
"Irrläufer" zu behandeln.
Das waren noch Erfolge, wenn man einen Empfänger ermittelte.
In den Kursen wurde uns damals gelehrt, dass das amtl. Telefonbuch, das
beste Adressmaterial beinhalte.

Natürlich klappte damals auch noch die Kommunikation innerhalb der
Postler.
Jeder wußte zu irgendwelchen Themen, jemand zu befragen.
Manchmal wurde auch ganz unkonventionell mit dem Absender über
Landesgrenzen hinweg Kontakt aufgenommen.

Heute ist das alles anders - da mußt Du schon froh sein, wenn nicht einer
den Brief mit dem Vermerk "Empfänger verstorben" zurückschickt.

..... weniger Personal, mehr Arbeitsdruck, weniger Ausbildung - da spielt
leider viel zusammen.

Aber mit geheimdiensten hat meines Wissens niemand zusammen gearbeitet.

Ja, da gab es für ganz knifflige Sachen noch das sogen. "Postlageramt".
Dort wurden Briefe und Pakete hingesendet, die absolut unanbringlich waren.
Die Bediensteten dort waren schon fast Detektive.

73,

Walter


----- Original Message ----- 
From: "Franz Ladner"
Subject: [A-DX] AW: [A-DX] Weihnachtsgrüße


> Ich habe Mitte der 80er-Jahre mal Post von Radio Moskau bekommen, da 
> fehlte
> auch PLZ und Ort. Bekommen habe ichs aber trotzdem!
> Offensichtlich hat sich damals ein Postler hingesetzt und Telefonbücher 
> und
> Adressverzeichnisse gewälzt, um den Brief an den Mann zu bringen, ein
> Service, der heutzutage wohl kaum mehr drin ist...
>
> (Oder war das eh viel einfacher, weil mein Name in irgendwelchen
> Adresslisten des Österr. Geheimdienstes verzeichnet war...? ;-)
>
> Franz

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