AW: [A-DX] Rechte im Rundfunk: Ins schwimmen geraten

["Stephan Schaa" <schaa@xxxxxxxxxxx>]

> Die Moral? Digitalisierung ermöglicht effiziente Zensur bzw. 
> Durchsetzung politischer oder wirtschaftlicher Interessen. 
> Der analoge Rundfunk ist dagegen einigermaßen immun (auch 
> wenn "die Post" mir seinerzeit den Empfang von 
> UKW-Ostblockstationen verbieten und also Zensur ausüben 
> wollte), bei DRM-Chips jedoch wird sich genauso gezielt 
> sperren lassen wie im obigen BBC-Beispiel.

Gute Frage. Weiß jemand mehr von CASs bei DRM?

Das Sperren von Inhalten wird aber auch seit Jahren schon analog und sogar
noch viel rigeroser gemacht. Zum Beispiel bei der Rai, die viele Jahre lang
immer bei Spielfilmen und Sportereignissen ihr analoges Sat-Signal abstellen
musste. Oder auch die ARD, die bestimmte Fußhballspiele nicht über Astra
abstrahlen durfte und dann ein Dia bzw alternatives Programm zeigte. 
Und schon seit vielen Jahren verzichten ARD und ZDF aus "technischen
Gründen" auf die Ausstrahlung in Zweikanalton über Satellit. 
Alles Rechtesachen. Das große Geld.

Pay-TV ist noch nicht einmal in den anderen EU-Ländern abonierbar. Und das,
wo es heisst, dass alle Europäer gleich behandelt werden sollen...

Ärgerlich.

Aber zumindest könntest Du als Nordeutscher die Möglichkeit haben, die BBC
per Astra 2 28 Grad zu sehen und zu hören. "Freeview" heisst das seit
einiger Zeit und ist erst rechtlich in Großbrittanien möglich, seitdem die
BBC einen Transponder auf Astra 2 belegt, der sehr eng um GB sendet. Aber,
zumindest in meiner Gegend - ist das noch kein Problem bei Schüsseln um 80
cm mit Multifeed.


Stephan



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