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[A-DX] Studie - 13 Millionen Online-Radio-Nutzer in 2012


  • Subject: [A-DX] Studie - 13 Millionen Online-Radio-Nutzer in 2012
  • From: "Florian Usner" <Florian-Muenchen@xxxxxxxxxxx>
  • Date: 05 Jul 2008 10:19 GMT


Quelle: www.infosat.info
Dies ist eine Meldung aus unserem digitalen Nachrichtendienst
"Digitalmagazin".


Bis zum Jahr 2012 wird es laut einer Prognose der Goldmedia GmbH 13
Millionen Onlineradio-Nutzer in Deutschland geben und die
Online-Werbeeinnahmen für Internetradio-Angebote werden auf 19 (worst
case) bis 38 Millionen Euro (best case) steigen. Im Rahmen des Workshops
„I have a stream: Radioplattform Internet“ auf den Lokalrundfunktagen in
Nürnberg stellte Klaus Goldhammer die Ergebnisse der Studie „Online
Radio Perspektiven“ erstmals vor. Die Bayerische Landeszentrale für neue
Medien (BLM) hatte die Studie in Auftrag gegeben, um Einschätzungen über
die Entwicklungen des Radios im Internet zu bekommen. Gleichzeitig
konnten erste Erfahrungen mit bereits laufenden Projekten präsentiert
werden.

„Mittlerweile“, so Goldhammer, „bietet neben den landesweiten Sendern,
wo man von einer Vollversorgung sprechen kann, auch fast jeder
regionale/lokale UKW-Sender ein Internetangebot an – im Gegensatz zu vor
zwei Jahren, wo es lediglich 60 Prozent waren.“ Die Lokalsender seien
zumeist mit 1.000 bis 5.000 Hörern pro Tag noch im Aufbau, die
landesweiten erreichten im Netz bereits 15.000 bis 100.000 Hörer. Manche
Internet-Only-Angebote wie z.B. „Geo-Podcast“ kommen bereits auf rund
150.000 Downloads pro Monat. Während die UKW-Verweildauer abwärts gehe,
hat sich die Verweildauer bei Internetradio seit 2000 mehr als
verdoppelt. So nutzen 21 Prozent aller Onliner (zumindest selten)
Internetradio. Bei den 14- bis 18-Jährigen sind es schon 34 Prozent. Sie
verweilen im Schnitt 98 Minuten, wobei die Mehrheit der Live-Radionutzer
die Website des bereits über UKW gehörten Senders bevorzugt.

Über den Verkauf der Endgeräte bräuchte man sich laut Goldhammer keine
Sorgen zu machen. „W-LAN-Radios sind offenbar attraktive Produkte, die
sich bei Tchibo ebenso wie im Versandhandel verkaufen.“ Auch bezüglich
der Streaming-Kosten, die vielen Anbietern noch zu schaffen machten,
zeigte er sich optimistisch: „Amerikanische Studien zeigen, dass diese
Kosten bis 2015 gegen Null gehen werden. Außerdem sanken die
Endkundenpreise für BB-Dienste in Deutschland von 2004 bis 2007 trotz
steigender Dienstequalität um rund 17 Prozent pro Jahr. Sowohl die
rapide sinkenden Streaming-Kosten für Anbieter als auch sinkende
Endkundenpreise forcieren Multimediaangebot und -nutzung über das
Internet.“ Zudem würden immer mehr Dienstleister ein Potenzial darin
erkennen, die Streaming-Kosten zu refinanzieren.

Die Studie von Goldmedia sagt ein rasantes Wachstum der
Online-Werbeausgaben voraus. Goldhammer erwartet ein durchschnittliches
Wachstum der Online-Werbeumsätze in Deutschland (brutto) bis 2015 auf
rund sieben Milliarden Euro. Besondere Wachstumschancen sieht Goldhammer
bei den Online-Werbeeinnahmen im Bereich der Spotwerbung.



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