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Re: [A-DX] Tristan Radio



Das wird nicht gelingen, Harald, da ja die konkrete Ausbreitung nur bei
Ermittlung der Nicht-Senkrechtgrenzfrequenzen vorliegen würde. Für die
allgemeinen Werte wie Sonnenfleckenrelativzahl etc. sind die "üblichen
Verdächtigen" zu konsultieren, aber das hilft ja nicht viel weiter. Denn wir
kennen die Effizienz der 40 Watt nicht: Modulationsgrad? Antenne? Verluste?
Du magst ja mal ein 40-W-AM-Signal mit VoACAP oder AREPS für das genannte
Datum nachprobieren. Und ich bin sicher, das liegt so viele dBs unter der
Hörbarkeitsschwelle, dass nur der weltbekannte Dieter-K.-Reibold-Effekt
(Englisch: DKR enhancement) dem Signal zur Berichtsreife aufhelfen könnte -
hier schon wieder Dank an Martin für den Hinweis, der ja imgrunde meinte,
dass "Wunsch & Wille" auch bei SWLs durchaus unterschiedlich ausgeprägt
sind.
Das alles wird also zu einem mehr historischen Projekt. Natürlich haben "wir
damals" auch viel Papua & Indonesien auf 120 & 90 m gehört /
Nominalleistungen zwischen 500 W und 2 kW. Aber das nachvollziehen via
Algorithmen? Schwierig, schwierig. Vielleicht gab es irgendwo eine
fiskalische Steuergrenze, die unter 500 W lag, aber wenn keiner monitorte,
wurde der Sender eben aufgedreht, wie heute bei jenen Funkamateuren, die
angeblich mit 10 W EIRP senden?
Doch der HF-Referent des Herausgebers jenes Blattes, in dem diese Meldung
wohl stand, ist ja weltbekannt für sein Herz, das für Sender mit geringen
Leistungen schlägt. Vielleicht wird ja daraus mit gemeinsamen Anstrenungen
ein QRP-Großprojekt. Zu dem Tristan da Cunha wenigstens einen
Großschriftsteller (Arno Schmidt, z.B.) reizte. Wenngleich ich dem in Vielem
folge: Schnabels Felsenburg liegt für mich nicht im Südatlantik.
Bonne chance: Nils, DK8OK


Am 04.07.08 08:13 schrieb "Harald Kuhl" unter <HKu-DX@xxxxxx>:

> Die Geschichte lässt mich nicht los.
> 
> Woher bekomme ich Informationen über die Ausbreitungsbedingungen am 23. Juli
> 1976 zwischen Südatlantik und Mitteleuropa?
> 
> Gruß,
> Harald



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