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Re: [A-DX] Antennenfrage


  • Subject: Re: [A-DX] Antennenfrage
  • From: Christof Proft <christof.proft@xxxxxx>
  • Date: Sun, 20 May 2007 18:53:55 +0200

Hallo,
... und beeiträchtigt die Außenwirkung des Gebäudes so sehr, daß sie
für keinen Wohnungsmieter oder -eigentümer in Frage kommen
wird... siehe die Rechtsprechung zur Plazierung der Parabolantenne.

Kommt drauf an, wann man sie aufbaut. Für nächtliche Tropenband-DX-Einsätze wäre es kein Problem, solch eine Antenne schnell mal nachts aufzubauen und wenige Stunden später abzubauen.

Da hätte ich in als Vermieter in der vorbezeichneten Aufbaulage Probleme mit dem Blitzschutz. Kann ich denn sicher sein, daß der Mieter die Antenne auch wirklich vor jedem Gewitter abbaut?

Wenn der Vermieter zudem nicht im gleichen Haus (oder in der Nachbarschaft) wohnt, wird er davon auch kaum etwas mitbekommen (es sei denn, "böse" Nachbarn petzen...). Und je nachdem, wie der eigene Balkon gelegen ist, stört es optisch auch kaum andere Leute. Ich hatte z.B. früher in Freiburg eine kleine Dachterrasse (3x4m), die hinten raus ging (von der Strasse abgelegen), da ist bei vielen Kurzfrist-Aufbauten dieser Art Vertikalantenne (und auch anderer Antennen, z.B. UKW-Yagis, selbst einer kleinen EWE) innerhalb von drei Jahren nie irgendjemandem etwas unangenehm aufgefallen. Natürlich stand in meinem Mietvertrag auch explizit drin, dass keine Antennen aufgebaut werden dürfen. Na und? Wenn es nur sehr kurzzeitig ist, ohne jegliche bauliche Veränderungen am Haus und auch nicht allzu deutlich auffällt? Wo kein Kläger, da kein Richter.

Das wäre für mich auch kein Problem. Voausgesetzt, es wird nicht wild herumgebohrt.

Übrigens gab es doch erst jüngst ein Urteil des Bundesgerichtshofs, das bei bestimmter Interessenslage (z.B. Migranten) Satellitenantennen erlaubt, selbst wenn Kabel-TV verfügbar ist. Dürfte jedoch für Einheimische, die kein berufliches oder persönliches Interesse an Fremdsprachenprogrammen haben, auch für KW-Antennen kaum einklagbar sein, schätze ich (bin jedoch Französischlehrer, kein Jurist).

Dafür habe ich noch eine Halterung hinter dem Haus am Anbau hängen. Bald sind es sogar zwei, wenn Worldspace in die Ewigen geht... Ansonsten behalte ich mir als Vermieter genaue Vorgaben zum Anbringen von Antennen vor. Ich hatte vor über 10 Jahren den Präzedenzfall eines Kosovo-Albaners, der wegen Abschattungen die Schüssel dreimal umgehängt hatte. Seitdem habe ich 12 Löcher in der Fassade im 2. Stock. Danke! Nachdem er mit seinem großen technischen Sachverstand einen Rotor für Yagis mit seiner enormen Positioniergenauigkeit an seine Schüssel unter mein Schlafzimmerfenster gebaut hatte (Rrr, rrr, rrr...), kam das ganze Geraffel hinter das Haus. Ich kan nur jedem empfehlen, strenge Maßstäbe zum Schüsselbau anzulegen oder eine Gemeinschaftsanlage zu installieren, sonst sieht so ein Haus schnell aus wie eine anatolische Enterprise...
Die hiesige Anlage kann Astra und Hotbird, was nicht immer reicht.

Gibts auch eine weniger auffällige Lösung, die evtl. auch in einer
Loggia funktioniert?

Entweder eine Aktivantenne, z.B. von RF-Systems, oder eine magnetische Antenne wie die ALA-1530. Die haben den Vorteil, daß Du sie z.B. an einen Regenschirmständer montieren kannst und auch schnell für einen Fieldday oder ein DX-Camp demontiert hast. In die Wohnung kommst Du mit einer Fensterdurchführung für Satkabel mit den entsprechenden Adapren. Die außen liegenden Stecker dichten!

vy73

Christof
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