[A-DX] Lampertheim auch auf 17 MHz

Bernhard Weiskopf
So Aug 9 12:34:00 CEST 2015


Ich nehme an, der Weg läuft über die F1-Schicht, die ist nicht so gut
elektrisch leitend wie die F2-Schicht. Dementsprechend schlechter sind ihre
Reflexionseigenschaften. Vielleicht wird hier auch Mehrfach-Reflexion
angewendet (Erde - F1 - Erde -F1 - Erde). Ich kenne das Zielgebiet nicht.
Ein Teil der Wellen wird durch die F1-Schicht hindurchgehen, der wird dann
an der F2-Schicht in doppelter Höhe reflektiert und davon wird wiederum nur
ein kleiner Teil die F1-Schicht nochmal Richtung Erde durchdringen.
Optimale Bedingungen liegen also nicht vor.

Bodenwelle geht sicherlich nicht. Der Sender steht unten in der Rheinebene
und nach 10 km beginnt der Odenwald, dessen Berge etwa 300 m höher sind.

Kurzwelle und Wellenausbreitung sind immer noch ein interessantes Thema.

Bernhard


PS: Ich wohne 10 km südlich von IBB LAM und kann praktisch keine
Ausstrahlung der Station empfangen, nicht mal auf freien Frequenzen,
allenfalls Reflexionen vom Rand des Odenwalds. 



> -----Original Message-----
> From: liste [mailto:] On Behalf Of Roger
> Sent: Saturday, August 08, 2015 10:51 PM
> To: 
> Subject: Re: [A-DX] Lampertheim auch auf 17 MHz
> 
> Am 08.08.2015 um 21:41 schrieb Bernhard Weiskopf:
> > Diese alten Antennen (je acht Dipole vor Reflektornetz) stammen aus
> > der Zeit von Radio Liberty, das die UdSSR versorgt hat.
> > 6...17 MHz sind in diese nordöstlichen Richtungen möglich.
> 
> 
> 
> Ja, auch hier sind die Antennen zu bestaunen:
> http://www.dxaktuell.de/senderfotos-lampertheim/
> 
> 
> Jedoch: trotz der gigantischen ERP ist es eben kein normaler (F2-)
Empfang,
> sonst läge das Signal mit 9+60 an.
> Aber, bei solchen Anlagen streut sich eben irgendwo immer etwas. Früher
hatte
> ich vielleicht noch gedacht:  "Bodenwelle".....
> Heute kann man sich den Träger der einfallenden Stationen unter der
"SDR-Lupe"
> anschauen  und sieht an dessen Zustand jeweils die "Beschwerlichkeit"
seines
> Weges.
> 
> 
> 
> roger
> 
> .