[A-DX] Kurzer Bericht über eine BNA-Anforderung

Heinrich DF8RY
Fr Jul 24 18:48:35 CEST 2015


Am 24.07.2015 um 18:14 schrieb Willi Westrupp:
> Ob dein Empfänger CE-zertifiziert ist oder nicht, ist der BNetzA
> übrigens völlig wurscht.
> ---------------------------
>
> So ganz nicht, werden doch beim Feststellen der Störquelle auch
> rechtliche Belange berührt.

Wenn nicht ganz, dann halt zu 100%. Die PMD-Mitarbeiter wollten 
lediglich irgendeinen Empfänger notieren, mit dem ich irgendwas höre. Es 
war ihnen dabei völlig egal, wo der Empfänger herkam, wie er hieß und 
welche "Wundermarken" an ihm prangten oder nicht. Ich überließ es ihnen, 
irgendeinen Namen von irgendeinem Kasten abzuschreiben, der herumsteht. 
Das spielt bei der Erfassung und Beurteilung der Störungen keine Rolle. 
Im Falle einer gemeldeten Störung als Funkamateur wurde nicht mal nach 
einem Empfänger gefragt. Nur bei Störfällen, die ich als Radiohörer meldete.

Was meine Antennen angeht, bestanden sie jedes Mal darauf, ihren Rhode & 
Schwarz DDF007 zunächst an irgendeine Antenne von mir anzuschließen. Das 
genügte, um zu demonstrieren, dass ich Radiosender empfangen kann und 
dass sie durch Powerline gestört werden. Ob nun ein WiNRADiO gestört 
wird oder ein Perseus oder ein Elad oder ein Icom oder sonstwas, mit 
oder ohne CE-Zeichen, ist völlig egal. Maßgebend ist zunächst der Ablauf 
der Störmessung nach SchuTSEV. Wenn die Messempfänger des PMD gestört 
werden, erübrigt sich jede weitere Frage nach einem CE-Zeichen. Da aber 
Powerline rechtliche Belange berührt (nicht mein Empfänger) musste der 
Abteilungsleiter entscheiden, ob der Messaufwand für eine juristisch 
haltbare Beanstandung zu rechtfertigen ist. Er lehnte das angesichts der 
großzügigen erlaubten EN-Störfeldstärken aber als aussichtslos ab.

Ich hab das nun insgesamt viermal durchgemacht. Nach einem CE-Zeichen 
wurde nie gefragt.

73, Heinrich