[A-DX] Radio Revolten / Veranstaltungen

Roger
Mo Okt 3 12:43:57 CEST 2016


Am 01.10.2016 um 20:56 schrieb Roger:
> Das bedeutet, die Ausstellung im Stadtmuseum beginnt (morgen, am 
> Sonntag)  erst  15.00 MESZ mit der "Vernissage".....................




Bezüglich dieser und anderer Veranstaltungen eine zusammengestellte PDF:

https://www.dropbox.com/s/wvfl2a3z6smzyx1/Sammelmappe_Radio_Revolten_2016.pdf?dl=1


Die ersten 5 Seiten von Flyern bzw.  aus der Festival-Zeitung (mit 
200dpi), hinten d'ran dann weitere Original PDF (Pressemitteilungen etc.)

Dateigröße:   ca.  5 MB



1.)  Zur Eröffnung der Ausstellung im Stadtmuseum war ein 
Live-Grammophon-DJ auf dem Innenhof anwesend
       Sein Gerät arbeitete komplett stromlos. Die Energie bezog es aus 
einem Federwerk, das wohl für 15 min reichte. Die Auslenkungen der Nadel 
auf der Platte wurde über eine "Schalldose" (mit Membran)
       direkt in NF umgewandelt, alles rein mechanisch.  Für mich 
erstaunlich die (verstärkerlose) Lautstärke, die war schon sehr beachtlich.

2.)  In der Ausstellung selbst auch sehr viele Geräte, welche seinerzeit 
am Standort Halle/S.  hergestellt worden sind.  Bei einem Röhrenradio 
"SONATA Giebichenstein" z.B.  rätselten wir über eine "FS-Ton-Taste".
      Zufällig kam gerade Volker Martin vorbei, der Besitzer all der 
vielen Radio-Gerätschaften, und lüftete das Rätsel.   Das Gerät verfügte 
tatsächlich noch über einen zusätzlichen TV-Kanal-Tuner an der Rückseite.
      Mit diesem konnte man dann die TV-Ton-Frequenz für die 
entsprechende Taste definieren.       Auch bei westlichen Radios (z.B. 
GRUNDIG)  gab es diese FS-TON-Taste.
      Hintergrund:    unterschiedlicher Bild-Ton-Träger-Abstand selbst 
bei s/w-TV  in der Anfangszeit.   So könnte man am TV immer den 
jeweiligen Bildträger einstellen, vom Radio holte man sich den 
entsprechenden Ton,
       wenn der Abstand "nicht passte".

https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehnorm
"......1961 wurde diese dann in Stockholm mit gewissen Abänderungen 
(insbesondere die Festlegung der Kanalbandbreite auf 7 MHz und einem 
Abstand der Ton- und Bild-Trägerfrequenz von 5,5 MHz) zum offiziellen 
Normenvorschlag, der sogenannten Gerber-Norm, des CCIR erklärt (benannt 
nach dem Vorsitzenden der CCIR-Arbeitsgruppe Walter Gerber). Dagegen 
verwendeten einige mitteleuropäische Länder (wie anfangs auch die DDR) 
und die Mehrzahl der osteuropäischen Länder die auf 8 MHz erweiterten 
Frequenzbänder und einen Ton- / Bildträger-Abstand von 6,5 MHz, 
allerdings wie die CCIR-Norm eine Zeilenzahl von 625...."


Die Radio-Sonderaustellung hat im Stadtmuseum noch bis Anfang Januar 
nächsten Jahres geöffnet. Steht ja alles in der PDF.....




Programmtips u.a.  auf  Seite  4 der PDF!

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TALKS
3. bis 31.0ktober
Di bis Fr 13 Uhr <===================
ab November Mi 13 Uhr
Gesprächsrunden mit Zeitzeu-
gen, Experten, Technik-Nerds
und Äthertätern.
Live im Museum und auf
Radio Corax 95,9 FM <===================

Eine Auswahl:
Fr 7.0ktober, 13 Uhr
Dieter Rulff -l- Dirk Teschner:
Radio Glasnost
Für Radio Glasnost wurden ille-
gal in der DDR aufgenommene
Redebeiträge und Interviews
nach West-Berlin gebracht. Wir
sprechen mit Dieter Rulff über
einen einzigartigen Versuch,
die Widersprüchlichkeit der
damaligen (DDR-) Wirklichkeit
abzubilden. Zudem begrüßen
wir Dirk Teschner, der Ende
der 80er Jahre in Karl-Marie
Stadt Aufnahmen eines illegalen
West-Berliner Piratenradios
verbreitete und dafür zu einer
mehrjährigen Haftstrafe verur-
teilt wurde.

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für RADIO CORAX:
http://streaming.fueralle.org:8000/corax.mp3



roger