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Re: [A-DX] Spinnennetzspule, eigentlich: 'balanced loop preamp'


  • Subject: Re: [A-DX] Spinnennetzspule, eigentlich: 'balanced loop preamp'
  • From: hajoborrasch@xxxxxxxxxxx (Hagen Borrasch)
  • Date: Thu, 9 Dec 2004 21:48:02 +0100

Renee Rober schrieb:

> Die Diskussion um die Spinnennetzspule finde ich sehr interessant.
> Beim Bau meiner aktuellen Rahmenantenne habe ich meinen Weg
> mehrmals korrigiert und das finde ich auch normal und richtig,
> wenn man ein technisches Gerät oder System entwickelt.

Hallo Renee

Gibt also doch noch ein paar Pfriemler mehr in dieser Liste, als es bisher 
schien - hi. 
"Normal und richtig", so sehe ich das auch, wir bauen auf und reißen nieder, 
so gibt es Freude (und Erkenntnis)  immer wieder - hi.

> Zur Abstimmung stehen
> mir wahlweise ein Dreifachdrehko oder Kapazitätsdioden....
> Die erste Version hatte Windungen in wenigen Millimetern
> Abstand nebeneinander (= kurze Zylinderspule) und eine Auskoppel-
> windung aus Koaxkabel mit nachgeschaltetem Impedanzwandler. Die
> Kapazität zwischen den Windungen war zu gross. Die Güte nicht so
> super.

Nach meinen Erfahrungen sind Kapazitätsdioden wegen der geringen Güte nicht 
gut geeignet, ein Luftdrehko sollte es schon sein.
Der günstigste Spulenquerschnitt ist ein Kreis, man braucht bei gegebener 
Induktivität die geringste Drahtlänge - höhere Güte.

> Die größte Verbesserung habe ich gewonnen durch das Weglassen der
> Auskoppelwindung, Erden der Spulenmitte und Einsatz eines symmetr.
> Verstärkers.

Ersteres deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, die symmetr. Auskopplung 
werde ich bei nächster Gelegenheit mit der Flachspule unbedingt mal testen.
Hatte einen AD 270 von Jürgen erstanden, der dürfte dafür wie geschaffen sein.

> Wenn man die FETs einigermassen 'paart', also zwei ähnliche ausmisst,
> dann eliminiert diese Anordnung einen großen Teil der per elektrischem
> Feld aufgenommenen Störungen. Denn die sind an beiden Enden der Loop
> fast gleich stark und in Phase. Und diese beiden Signale werden im
> beschriebenen Verstärker voneinander subtrahiert. Damit werden die
> Störungen zum Teil ausgelöscht. Und man braucht keinen statischen
> Schirm.

Das wäre der Hit, bin auf Deine Ergebnisse sehr gespannt

> Erstens frage ich mich, wo wohl die HF-mässige Mitte einer jungen,
> ausgewachsenen Flachspule ist.

Wenn ich das richtig erinnere, befindet sie sich in Drahtmitte, also genau in 
der Hälfte der Gesamtlänge des Drahtes. Werde Herrn König sicherheitshalber 
dazu befragen. Eigentlich müßte man das mit hinreichender Genauigkeit durch 
Versuch auch herausfinden. Die Mitte ist ja "kalt" und also dürfte sich die 
Frequenz bei Erdung an der richtigen Stelle nicht ändern.

> Zweitens bin ich ein klein wenig neidisch auf die ausgeprägtere
> Richtwirkung (oder Nullstellen) der Flachspule.
> Wenn es gelingt, die Vorteile der beschriebenen Prinzipien zu
> kombinieren, dann hätte man schon eine ganz ordentliche Antenne.
> Was meint Ihr?

Dazu sollten wir wohl doch einige Messungen vornehmen, meine ich - hi.

Beste Grüße
Hagen


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