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[A-DX] Spinnennetzspule, eigentlich: 'balanced loop preamp'
- Subject: [A-DX] Spinnennetzspule, eigentlich: 'balanced loop preamp'
- From: Renee Rober <rrober@xxxxxx>
- Date: Wed, 08 Dec 2004 23:05:58 +0100
Hallo allerseits! Ich möchte meine Erfahrungen mit Rahmenantennen dazupacken: Die Diskussion um die Spinnennetzspule finde ich sehr interessant. Beim Bau meiner aktuellen Rahmenantenne habe ich meinen Weg mehrmals korrigiert und das finde ich auch normal und richtig, wenn man ein technisches Gerät oder System entwickelt. Als mechanische Stütze verwende ich ein Lattenkreuz, das eine Fläche von ca. 2 Quadratmeter aufspannt. Zur Abstimmung stehen mir wahlweise ein Dreifachdrehko oder Kapazitätsdioden (die für höhere Kapazitäten von MOSFETs gedoublet werden) zur Verfügung. Die erste Version hatte Windungen in wenigen Millimetern Abstand nebeneinander (= kurze Zylinderspule) und eine Auskoppel-windung aus Koaxkabel mit nachgeschaltetem Impedanzwandler. Die Kapazität zwischen den Windungen war zu gross. Die Güte nicht so
super. Dann habe ich Querbrettchen an die Enden des Lattenkreuzes gemacht und die Zylinderspule wurde etwas länger (= mehr Abstand zwischen den Windungen). Die Folge war etwas höhere Güte und höhere Resonanz- frequenz ohne Parallelkondensator. Die größte Verbesserung habe ich gewonnen durch das Weglassen der Auskoppelwindung, Erden der Spulenmitte und Einsatz eines symmetr. Verstärkers. Nach einiger Recherche habe ich mich für den Bau eines Verstärkers entschieden, der sich stark an den Vorschlag von Lyle Koehler anlehnt: http://webcluster.cpinternet.com/~lyle/bal-pre/bal-pre.htm Wenn man die FETs einigermassen 'paart', also zwei ähnliche ausmisst, dann eliminiert diese Anordnung einen großen Teil der per elektrischem Feld aufgenommenen Störungen. Denn die sind an beiden Enden der Loop fast gleich stark und in Phase. Und diese beiden Signale werden im beschriebenen Verstärker voneinander subtrahiert. Damit werden die Störungen zum Teil ausgelöscht. Und man braucht keinen statischen Schirm. So, und jetzt kommt die Spinnennetzspule ins Spiel: Erstens frage ich mich, wo wohl die HF-mässige Mitte einer jungen, ausgewachsenen Flachspule ist. Zweitens bin ich ein klein wenig neidisch auf die ausgeprägtere Richtwirkung (oder Nullstellen) der Flachspule. Wenn es gelingt, die Vorteile der beschriebenen Prinzipien zu kombinieren, dann hätte man schon eine ganz ordentliche Antenne. Was meint Ihr? Schönen Gruss -- Renee Rober 24148 Kiel ----------------------------------------------------------------------- Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM http://www.ratzer.at ----------------------------------------------------------------------- Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, jede kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers.
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