[A-DX] Re: Weihnachtsgrüße

[Christof Proft <christof.proft@xxxxxx>]

Wolfgang Bueschel schrieb:

> Die sassen in Hessen -- Marburg oder Giessen -- und hatten neben den
> 120 amtl. Telefonbüchern auch noch Stücker Hundert Adressbücher der
> grösseren deutschen Gemeinden im Zugriff.

Gibt es heute noch. Briefermittlungsstelle Marburg.
Da kommen aber nur noch die Fälle hin, die ohne das Öffnen der Sendungen 
nicht mehr bearbeitet werden können. Zu diesem Zweck sitzen dort 
besonders vereidigte Beamte.
Alles Andere wird bereits lokal in den Briefzentren ermittelt, die Post 
hat über Ermittlungen der Briefträger eine eigene Adreßdatenbank. 
Adressen lassen sich prima verkaufen, man will ja die Leute mit buntem 
Altpapier zuschmeißen. Früher kamen per Post dringende und wichtige 
Sachen, heute im Alltagsbetrieb fast nur noch Werbemüll und Rechnungen.
> Das Inkasso beim Briefträger ist auch mittlerweile gestrichen worden.
> Wehe, auf dem Auslandsbrief fehlen 5 Cent, - oder 1 Gramm zuviel
> Gewicht, dann kommt ein Samstagsbrief am Montag aus Frankfurt vom
> Auslandspostamt zurück, die Leerung wird verfehlt, am Dienstag neuer
> Versuch, am Mittwoch liegt das Dingens dann endlich in der
> Flugmaschine ...

Auslandsbriefe werden mittlerweile auf richtiges Porto geprüft. Was zu 
niedrig frankiert ist, geht mit einem Klebezettel zur Nachfrankatur 
zurück. Das gilt mittlerweile auch für Inlandsbriefe.
> Aber wir wissen ja, die Bräute an die Börse bringen,
> Gewinnmaximierung, und Geiz ist geil bestimmen die Gesellschaft

Richtig. Man sollte die Politik privatisieren und nach Leistung 
bezahlen. Das ergäbe in D die größte Hungersnot seit dem Dreißigjährigen 
Krieg...

vy73

Christof
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